Anne Friedrichs übergibt Amt an neuen Präsidenten
Timmreck: „hsg Bochum als Katalysator für die Verbesserung der Versorgung“
Prof. Dr. Christian Timmreck ist seit Anfang Januar 2020 neuer Präsident der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Die Hochschule, die im Jahr 2019 ihr zehnjähriges Bestehen beging, feiert am 17. Januar 2020 mit rund 100 geladenen Gästen die Amtsübergabe der Gründungspräsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs, die Ende 2019 in den Ruhestand ging, an den neuen Präsidenten. Christian Timmreck war zuvor Dekan des Fachbereichs Gesundheitswesen und Professor für Unternehmensstrategie und Finanzwirtschaft an der Hochschule Niederrhein.
„Wir haben in den ersten zehn Jahren der hsg Bochum viel für die Akademisierung und Weiterentwicklung der Gesundheitsberufe in Deutschland erreicht und noch einiges mehr eingefordert. Wir haben neue, zukunftsgerichtete Studiengänge für das Gesundheitswesen entwickelt, die den Anforderungen entsprechen, die an die Menschen gestellt werden, die künftig im Gesundheitswesen oder für den Gesundheitsbereich arbeiten. Ich bin dankbar für die zehn Jahre an der hsg Bochum, in denen wir viel bewegt und zahlreiche Meilensteine erreicht haben. Die großen Herausforderungen der kommenden Jahre kenne ich ebenso gut und deshalb wünsche ich meinem Nachfolger viel Erfolg und eine gute Hand“, erklärte Anne Friedrichs zum Abschied von der hsg Bochum.
Annette Storsberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dankte der Gründungspräsidentin für ihr Engagement: „Prof. Dr. Anne Friedrichs hat die hsg Bochum mitgegründet und in den letzten zehn Jahren als Präsidentin maßgeblich dazu beigetragen, dass die Hochschule ein einzigartiges Profil vorweisen kann: Sie ist die einzige staatliche Hochschule in Deutschland, die ihr Studienangebot auf das gesamte Feld der Gesundheitsberufe ausrichtet – von der Hebammen- bis hin zur Logopädie-Ausbildung. Da die gesundheitliche Versorgung auch aufgrund des demographischen Wandels immer komplexer und anspruchsvoller wird, ist die akademische Ausbildung an der hsg Bochum sehr wichtig für Nordrhein-Westfalen und besitzt Vorbildcharakter. Ich gratuliere Prof. Dr. Christian Timmreck zu seinem neuen Amt und wünsche ihm viel Erfolg für seine zukünftigen Aufgaben als Präsident der hsg Bochum.“
Der neue hsg-Präsident betonte, dass die Hochschule auch weiterhin daran arbeite, zur Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung beizutragen und die
Akademisierung der Gesundheitsberufe voranzutreiben. Timmreck: „Hier sehen wir uns in der Pflicht als Katalysator gesellschaftliche Denkprozesse anzustoßen beziehungsweise Entscheidungen zu beschleunigen.“ Die hsg Bochum soll sich laut Christian Timmreck an folgenden Zielen messen lassen: „In der Lehre Fähigkeiten vermitteln, in der Forschung Offenheit leben und im Transfer Wirkung erzielen.“ Die Studierenden sollen in diesem Sinne durch die Vermittlung von Methodenkompetenz zum evidenzbasierten Arbeiten (auf Basis von empirisch bewerteten wissenschaftlichen Erkenntnissen) befähigt werden. Dabei lehren und forschen die Wissenschaftler*innen der hsg Bochum Department-übergreifend, interprofessionell und interdisziplinär zusammen. Auch Wissenschaft und Verwaltung arbeiten an der hsg Hand in Hand für das gemeinsame Ziel. Den Grundstein dafür legte bereits seine Vorgängerin Anne Friedrichs, bei der er sich dafür herzlich bedankte.
Christian Timmreck hat nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Katholischen Universität Eichstätt sowie der University of Wales zum Thema Unternehmensbewertung an der Universität Witten/Herdecke promoviert. Er verfügt über 15 Jahre Berufserfahrung in der Corporate Finance- und Strategieberatung mit Stationen unter anderem bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young und der Boston Consulting Group.
Das hsg-magazin stellt die Privatperson Christian Timmreck in einem Porträt vor.
Über die Hochschule für Gesundheit in Bochum:
Die hsg Bochum wurde Ende 2009 als bundesweit erste und bisher einzige staatliche Hochschule für Gesundheitsberufe gegründet. Im Angebot hat die hsg Bochum unterschiedliche Bachelor- und Master-Studiengänge des Themenfeldes Gesundheit. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Akademisierung von Gesundheitsberufen sowie zur Verbesserung von Versorgungsstrukturen. Die Hochschule bietet innovative Konzepte, verschiedene Lernorte, frühe Vernetzung mit externen Praxispartnern und eine intensive Studienlaufbahnbegleitung. Im Sommer 2015 zog sie in ihren Neubau auf dem Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen in Bochum. Sie zählt etwa 250 Beschäftigte und rund 1.600 Studierende (Stand: Oktober 2019).
Autor:Christiane Dr. Krüger aus Bochum |
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