teure Schildbürgerstreiche aus Brüssel

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Aus „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ von heute:

Einerseits schränkt die EU den Fischfang ein, andererseits subventioniert sie den Bau von Booten für die Fischerei. Um diesen Widerspruch zu lösen, greift die EU tief in die Trickkiste: Die neuen Boote sollen langsamer sein und weniger Fische fangen.

Der Fischerei-Ausschuss des EU-Parlaments beschloss vorgestern, den Bau von Fischerei-Booten mit 1,6 Milliarden Euro zu subventionieren, berichtet die Financial Times. Dabei sind die circa 83.000 Fischerei-Boote in der EU schon jetzt viel zu viele. Denn die EU hatte erst kürzlich bindende Quoten für den Fischfang gesetzt, weil dieser die Fischbestände in Mittelmeer und Nordsee gefährlich ausgedünnt hatte.

Schätzungen ergeben, dass mit den neuen EU-Fördergeldern von 1,6 Milliarden (1.600.000.000) bis zu 19.000 neue Schiffe gebaut werden könnten.

Die EU-Subventionierung neuer Boote wurde 2002 wegen des internationalen Drucks eingestellt. Dennoch sind auch weiterhin Milliarden Euro in die Förderung der Fischerei geflossen, darunter eine Abwrackprämie für Fischereiboote. Diese Subvention sollte die Zahl der Fischereiboote in der EU vermindern, führte jedoch lediglich dazu, dass die Fischer ihre Flotten auf Kosten der Steuerzahler erneuerten.

Die Befürworter der Fischerei-Subventionen argumentieren damit, dass die Flotte in der EU dadurch verbessert würde.

Alain Cadec, französischer EU-Abgeordneter, sagte, dies sei ein guter Einsatz von Steuergeldern. Neue Boote würden sicherer sein und weniger Treibstoff verbrauchen.

Zudem will Cadec (Es ist nicht viel Geld) vorschreiben, dass die neuen Boote 40 Prozent schwächer sein müssen, als die Schiffe, die sie ersetzen.

So könne sichergestellt werden, dass die Subventionen einen Rückgang des Fischfangs bewirken.

Siehe auch meinen Artikel „Neues aus Chaotien“ vom 9.7.2013

Autor:

Ulrich Bormann aus Bochum

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