Stolpersteine für Ratsmitglieder die Opfer des Nazi-Regimes wurden

Die Soziale Liste schlägt vor, für die ehemaligen Ratsmitglieder, die
aufgrund ihrer politischen Gesinnung Todesopfer des Naziregimes geworden
sind, Stolpersteine auf dem Rathausplatz zu verlegen. Für die Verlegung
von Stolpersteinen in Bochum kämen u. a. in Frage: Karl Springer,
Heinrich König, Johann Stangl und Karl Schröter.* Anlass für die
Anregung der Sozialen Liste ist der bevorstehende 30. Januar 2013, an
dem sich zum 80. Mal die Übertragung der Macht an Adolf Hitler und die
anschließende Errichtung der Nazidiktatur jährt.

Der Rat und die Stadt Bochum soll mit der Verlegung der Stolpersteine
auf die damaligen Ereignisse hinweisen und die Opfer des Naziregimes
ehren. „Die Aktivitäten und die Verlegung der Stolpersteine sind in
besonderer Weise geeignet auf die heutigen Gefahren durch Neofaschismus
und Rechtsextremismus aufmerksam zu machen“ so die Soziale Liste im
Rat.

Die Stadt Bochum würde sich in ähnliche Aktivitäten einreihen, die
bereits in einigen anderen Städten geplant sind. Auch der Deutsche
Bundestag hat vor dem Reichstag einen Gedenkort für die
Reichstagsabgeordneten geschaffen, die während der Nazidiktatur verfolgt
und ermordet wurden.

Autor:

Günter Gleising aus Bochum

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