Friedhofsgebühren
Sterben wird in Bochum zum Luxus
In Bochum kostet Sterben nicht nur das Leben, sondern auch jede Menge Geld.
Die Bochumer Verwaltung möchte mal wieder eine Satzung ändern, genauer gesagt handelt es sich dabei um die „Friedhofsgebührensatzung“.
Es ist immer schwer einen Familienangehörigen, Freund oder Partner zu verlieren. Nach so einer schockierenden Nachricht läuft man meist nur noch im „Automodus“, man funktioniert einfach nur noch.
Oft kommt die Trauer auch etwas zu kurz, da so ein Todesfall viel Bürokratie auslöst. In vielen Dingen unterstützen die Beerdigungsinstitute schon die Angehörigen, trotzdem bleibt noch viel, um das man sich selber kümmern muss.
Nach der Beerdigung folgt in Bochum schon der nächste Schock, die Beerdigungskosten!
Laut dem Bund der Steuerzahler, liegt Bochum schon jetzt, ganz weit vorne was die Friedhofskosten angeht.
Die Gesamtgebühr aus Grabnutzung, Grabbereitung und Grabmalgenehmigung beträgt für eine Sargwahlbestattung in Bochum stolze 4159 Euro.
Da sind andere Städte wie Hamm (1882 Euro) und Hagen (1916 Euro) in den Gesamtkosten wesentlich moderater.
Jetzt möchte man die Gebühren noch weiter anheben. Bei den Sargbestattungen sollen die Gebühren um 8 – 13 Prozent und bei Urnenbestattungen um 0,3 – 2,5 Prozent angehoben werden. Der Grund dafür ist grandios!
Die Menschen wählen kostengünstigere Bestattungsarten, aus diesem Grund gibt es immer weniger Erdbestattungen. Deswegen hebt man jetzt die Gebühren weiter an und treibt die Menschen noch weiter in andere Bestattungsarten.
Die Art der Beerdigung darf nicht vom Geldbeutel abhängen, jeder soll sich die Art von Beerdigung, die er möchte leisten können.
Dass es kostengünstiger geht, sieht man in anderen Städten. Wir werden daher die Erhöhung der Friedhofsgebühren in der Ratssitzung am 21.11.2024 ablehnen.
Autor:Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum |
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