Stadtwerke starten Umsetzungsprojekt Mini- und Mikro-BHKW
25 Stadtwerke starten gemeinsam mit Trianel, an der die Stadtwerke Bochum durch die Energie- und Wasserversorgung mittleres Ruhrgebiet - Bochum, Witten, Herne - (emwr) mit 29,29 Prozent beteiligt sind, das Umsetzungsprojekt Mini- und Mikro BHKW (Blockheizkraftwerke). Bis Ende April werden praxisnahe
Geschäftsmodelle für unterschiedliche Gebäudetypen entwickelt.
In dem Umsetzungsprojekt sollen Standards definiert werden, um effiziente, attraktive und massenmarkttaugliche Produkte zu entwickeln. In drei Arbeitskreisen werden im Rahmen des technologieoffenen und herstellerunabhängigen Projekts Themen wie Marktanalyse, Geschäftsmodellentwicklung für unterschiedliche Gebäudetypen und der rechtliche Rahmen behandelt. Ergänzend soll eine Einkaufsgemeinschaft für BHKW etabliert werden, um für Stadtwerke und ihre Kunden günstige Konditionen bei den Herstellern zu erzielen. In jedem Fall soll die Kooperation mit der örtlichen Handwerkerschaft gesucht werden, damit zeitgemäßes Know How zur Gebäudetechnologie das Projekt abrundet.
"Das Projekt kann noch weitere Mitglieder aufnehmen. Stadtwerke, die sich engagieren möchten, sind bei uns willkommen", erklärt Michel Nicolai, Projektleiter Mini- und Mikro-BHKW bei der Trianel GmbH.
Auf dem Weg in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien sind dezentral eingesetzte Mini- und Mikro-BHKW aufgrund der hohen Effizienz zur verbrauchsnahenErzeugung von Strom und Wärme besonders geeignet. "Neben ökologischen Vorteilen sind Mini- und Mikro-BHKW flexibel einsetz- und regelbar und bieten darüber hinaus die Möglichkeit zur Netzentlastung", berichtet Nicolai.
"Stadtwerke, die sich auf diesem Gebiet engagieren, stärken nicht nur ihre Wettbewerbssituation und die Bindung der Kunden, sie bauen auch zukunftssichere Erzeugungskapazitäten auf und können langfristig dem sinkenden Gasabsatz mit dezentraler KWK entgegenwirken", ergänzt Thomas Spinnen, Leiter Geschäftsentwicklung Stadtwerke der Trianel GmbH.
Autor:Andrea Schröder aus Bochum |
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