Stadtwerke investieren in Fernwärmenetz Neue Trasse vom Heizkraftwerk Hiltrop an die Bregstraße
„Nach der Fertigstellung der 4,5 Kilometer langen Fernwärmetrasse vermeiden wir rund 2.700 Tonnen Kohlendioxid im Jahr“, erklärt Stadtwerke-Pressesprecher Thomas Schönberg. „Allein die Wärmeverluste, die in Zukunft vermieden werden, reichen aus, um rund 1.000 Einfamilienhäuser mit Wärme zu versorgen.“
Rund zehn Millionen Euro investieren die Stadtwerke Bochum in die neue Fernwärmeversorgungsleitung, die vom Heizkraftwerk in Hiltrop bis zur Fernwärmestation an der Bergstraße führt. Damit trennen sich die Stadtwerke Bochum von der letzten Dampfleitung im Stadtgebiet und rüstet die Fernwärmeversorgung vollständig auf eine moderne, wassergeführte Wärmeversorgung um.
Die alte Rohrleitung stammt aus dem Jahr 1965 und transportiert seither Wärme in Form von Dampf mit einer Temperatur von rund 200 Grad Celsius. Die neue Fernheizwasserleitung wird hingegen mit rund 80 Grad Celsius im Sommer und maximal 120 Grad Celsius im Winter betrieben. Durch die geringere Differenz zur Umgebungstemperatur ergibt sich ein deutlich niedrigerer Wärmeverlust. Im Zuge der Modernisierung der Fernwärmetrasse wollen die Stadtwerke im Heizkraftwerk Hiltrop eine Gasturbine erneuern. Zukünftig soll eine neue Dampfturbine den Dampf des Abhitzekessels in elektrische Energie umwandeln.
Vor Beginn der Heizperiode 2013 sollen die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen sein.
Die Trasse
Startpunkt: das Heizkraftwerk Hiltrop.
Alte Eisenbahnbrücke zur Überquerung der A43.
Auf dem Güstenberg.
Hiltroper Straße.
Tenthoffstraße.
Heckertstraße / Heideller Straße.
Unterquerung der A40 im Bereich der Fußgänger Unterführung.
Klinikstraße.
Kurfürstenstraße.
Lorenz- Rebbert- Allee.
Zeppelinstraße.
Bergstraße.
Zielpunkt: die Station Bergstraße / Ecke Nordring.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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