Stadtteilrundgänge: UWG: Freie Bürger treffen sich mit aktiven Bürgern zum Informationsaustausch
Im Rahmen ihrer „Stadtteilrundgänge“ – so hat die Ratsfraktion UWG: Freie Bürger ihren regelmässig stattfinden Informationsaustausch vor Ort mit aktiven Bürgern überschrieben – traf sich Ratsmitglied Jens Lücking in Langendreer mit Beatrix Schulte-Gimmerthal (Buchhandlung Gimmerthal) und Petra Stephan (Café am Stern – Cheese). „Wir wollen uns ein Bild von den Bochumer Stadtteilen machen. Uns interessieren Lebensgefühle, die wirtschaftliche Lage, die Probleme - wir wollen uns gerne mit vernünftigen Ideen einbringen und den Menschen dort helfen, wo es notwendig ist“, sagt Lücking.
Die Themenlage beim Gespräch war breit gefächert und reichte von der Situation des Einzelhandels über angespannte und unbefriedigte Parksituationen bis hin zu der Frage, wie man es schaffen kann, dass sich noch mehr Menschen mit ihrem Stadtteil identifizieren und sich engagiert einbringen. „Wir Fachgeschäfte bieten Servicepakete und tragen gegenüber unserem Umfeld Verantwortung. Ich finde, das sollte auf Gegenseitigkeit beruhen“, sagt Beatrix Schulte-Gimmerthal, die das Anspruchsdenken der Menschen krtisiert. „Langendreer hat ein großes Potenzial. Da macht es Sinn, sich einzubringen“, sagt sie und wünscht zudem mit Blick auf einige Leerstände „mehr wirtschaftliche Bewegung“.
„Ein Manko ist die Verkehrsführung an der Abknickung Alte Bahnhofstraße/Lünsender Straße“, merkt Petra Stephan an. An der Stelle steht eine Holztafel in Form einer Lokokomotive mit dem Hinweis „Willkommen am Alten Bahnhof“. Das, so sagt sie, reiche aber nicht aus, um die Menschen in die Alte Bahnhofstraße zu locken. „Ich fände es gut, wenn wir dort zusätzlich einen Schilderbaum mit Richtungsweisern aufstellen würden, damit die Menschen auch wissen, dass sie in der Alte Bahnhofstraße einkaufen können.“ Auch könne sie sich vorstellen, dass ein Stadtteilbus Sinn machen würde. „Die Wege, gerade für altere Menschen, sind im Großraum Langendreer weit und nicht immer mit dem ÖPNV zu erreichen.“
Um Kaufmanns-Interessen und bürgerschaftliches Engagement zu bündeln und voranzubringen, dafür sind in Langendreer das Stadtteilbüro Werne-Langendreer-Alter Bahnhof (WLAB) und der gemeinnützige Verein „Langendreer hat’s“ aktiv, der unter anderem vierteljährlich Stadtteilkonferenzen veranstaltet. „Es passiert wirklich schon viel bei uns, es könnte aber noch besser sein. Langendreer ist ein schöner, ein wachsender, ein attraktiver Stadtteil“, so die einhellige Meinung von Beatrix Schulte-Gimmerthal und Petra Stephan.
Jens Lücking: „Es war ein fruchtbarer Austausch. Ich habe viele Anregungen mitnehmen können, die uns nun als Arbeitsgrundlage dienen.“ Der nächste Rundgang führt die UWG: Freie Bürger nach Wattenscheid. Geplant sind weitere Begegnungen zunächst in Linden/Dahlhausen, Weitmar, Ehrenfeld, Hiltrop/Gerthe und Stahlhausen.
Autor:Ulli Engelbrecht (UWG: Freie Bürger) aus Bochum |
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