Stadt geht auf die „Jagd“ nach Temposündern!

Dezernentin Diane Jägers stellte jetzt einen neuen Radarwagen der Stadt Bochum vor. | Foto: André Grabowski / Stadt Bochum, Presseamt
  • Dezernentin Diane Jägers stellte jetzt einen neuen Radarwagen der Stadt Bochum vor.
  • Foto: André Grabowski / Stadt Bochum, Presseamt
  • hochgeladen von Ernst-Ulrich Roth

Seit einigen Tagen setzt die Stadt Bochum zwei Messfahrzeuge ein, um die Geschwindigkeit zu überwachen. Rechtsdezernentin Diane Jägers: „Wir wollen vor allem schwächere Verkehrsteilnehmer schützen, Kinder und ältere Menschen.“
Schwerpunkte sind Schulen und Kindergärten sowie unfallträchtige Gefahrenbereiche. Eine Fachfirma hat zwei Verkehrsradargeräte - bestehend aus einer Radarantenne, einem Blitzgerät und einer hochauflösenden Digitalkamera - in neue Fahrzeuge eingebaut.
Insgesamt investierte die Stadt Bochum etwa 130 000 Euro in die Verkehrssicherheit. Bisher hatte nur die Polizei die Geschwindigkeit in Bochum überwacht. Dies ergänzen nun die Maßnahmen der Stadt in enger Zusammenarbeit mit der Polizei.

Gesetzliche Grundlage

Grundlage ist das Ordnungsbehördengesetz NRW, nach dem auch bestimmte Kommunen neben der Polizei Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen dürfen. Die Stadt wird ihre Schwerpunkte allerdings nur innerhalb von eng gefassten Bereichen setzen. Dies sind die so genannten schutzwürdigen Bereiche zu denen Straßen vor Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern zählen, aber auch Stellen, an denen es aus Lärmschutzgründen erforderlich ist, die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zu kontrollieren. Weiterhin sind einige technische Anforderungen an die Mess-Strecken zu stellen, sodass eine vorherige sorgfältige Überprüfung erforderlich ist.
Für Bochum sind in einem ersten Schritt etwa 70 Messstellen eingerichtet, auf die diese Kriterien zutreffen. Die Stadt Bochum setzt dabei ausschließlich zertifizierte Messeinrichtungen ein, von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt überprüft und zugelassen sowie regelmäßig durch das Eichamt kontrolliert. Das Personal wurde durch die Fachfirma mehrtägig geschult, um den korrekten Umgang mit der Messtechnik zu gewähreisten.
In 2010 wurden in Bochum 1.061 Personen bei Verkehrsunfällen verletzt, davon waren 264 Kinder oder junge Erwachsene bis 24 Jahren. Durch die Kontrollen leistet die Stadt Bochum ihren besonderen Beitrag zur Sicherheit im Bochumer Straßenverkehr.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

2 folgen diesem Profil

2 Kommentare

am 24.06.2011 um 11:05
Gelöschter Kommentar
Frank Pachura aus Wattenscheid
am 25.06.2011 um 01:13

Das ist alles gerechtfertigt weil alle Stadtkassen leer sind. Das ist nicht nur so in Wattenscheid, das ist in ganz Deutscheland und in jedem Land wo ähnliche Situationen herrschen. Ich frage mich nur eins:"Wie lange lassen sich die Deutschen das alles noch so gefallen." Gerechtfertigte Geschwindigkeitskontrolle, das ich nicht lache. Und dann komentiert das noch eine Dezernentin der Stadt Bochum. Hat die Dame nichts wichtigeres zu tun als uns kleinen Mann zu ärgern.
Schönen Tag noch
F.Pa
Südkorea