Soll es in Deutschland und der EU so weit kommen?

Der Kapitalismus zeigt in Peru - wie in vielen Teilen der Welt - hier seine besonders grimmige Fratze. Weil sich eine Bäuerin weigerte, ihren Grund und Boden für den Goldbergbaukapitalisten Yanaccocha abzugeben, wurden an ihr schwere Menschenrechtsverletzungen begannen. Näheres kann folgendem Text entnommen werden (Quelle Organisation Rettet den Regenwald e.V,), der als Petition an die peruanische Regierung ging:

Die Bäuerin Máxima Acuña und ihre Familie werden seit 10 Jahren von dem Bergbauunternehmen Yanacocha SRL und Spezialeinheiten der Polizei verfolgt und bedrängt. Sie wurden auf ihrem Grundstück bedroht und geschlagen, man zerstörte ihr Eigentum, weil sie sich weigern, ihr Land an die Bergbaufirma zu verkaufen.

Am 5. August 2014 hat ein Richter Máxima Acuña wegen angeblicher Landbesetzung zu knapp drei Jahren Haft und zur Zahlung einer Geldstrafe von umgerechnet 1.500 Euro an die Goldminenfirma Yanacocha verurteilt. Außerdem wurde die sofortige Räumung von Haus und Grundstück der Familie angeordnet.

Für die Verurteilung gibt es keine rechtlichen Grundlagen. Die von Máxima Acuña eingereichten Beweise belegen, dass sie die legale Besitzerin ihres Grundstücks ist. Die Firma konnte ihre Anschuldigungen hingegen nicht beweisen, sie sind offensichtlich falsch.

Ich bitte daher dringend darum, dieses skandalöse Gerichtsurteil sofort aufzuheben, die Verfolgung und Bedrohung der Familie von Máxima Acuña einzustellen und die Opfer für das ihnen angetane Unrecht zu entschädigen.

So etwas ist in Zukunft auch in der EU (und Deutschland) möglich, wenn ungezügelt solche Abkommen wie TTIP oder CETA von der EU genehmigt werden. Haben sich erst einmal diese Profitgeier für Fracking und Co durchgesetzt, ist alles zu spät! Wehret daher den Anfängen! Gebt dem Raubtierkapitalismus keine Chance! Überdenkt euren weit verbreiteten, aber immer mehr in Frage gestellten Antikommunismus!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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