Stadt Bochum verdoppelt Spenden für Seenotrettung
Solidaritäts-Picknick der Seebrücke Bochum

Die Seebrücke Bochum lädt am Donnerstag, den 12. Mai ab 18 Uhr zum Solidaritäts-Picknick für "Bochum Rettet" in den Westpark ein. In lockerer Atmosphäre ist dabei ein Austausch über die Kampagne zur Seenotrettung und die Situation Flüchtender auf dem Mittelmeer geplant. Getränke werden gegen Spende abgegeben und alle sind eingeladen, etwas zu essen mitzubringen. Treffpunkt ist das große Kunstwerk „Aufruf an die Jugend der Nation“ hinter der Jahrhunderthalle.

Was steckt hinter der Kampagne „Bochum rettet?“

Täglich werden Menschen aus unterschiedlichen Gründen zur Flucht gezwungen. Viele Menschen nutzen aus Mangel an legalen und sicheren Alternativen die Fluchtroute über das Mittelmeer. Die Mittelmeerroute gilt als die tödlichste Wasserroute weltweit, seit 2014 starben mindestens 47.100 Menschen auf dieser Route. Seitdem staatliche Seenotrettungsmissionen eingestellt wurden, setzen sich private Organisationen für die Seenotrettung dieser Menschen ein.

2019 hat der Rat der Stadt Bochum auf Drängen der Seebrücke Bochum hin beschlossen, dass Bochum ein „sicherer Hafen“ wird und zusätzlich zur bundesweit geltenden Quote Menschen auf der Flucht aufnehmen möchte. Nun geht die Stadt Bochum einen Schritt weiter und übernimmt eine Patenschaft für eine Mission der privaten Seenotrettungsorganisation Sea-Eye e.V. Unter dem Motto „Bochum rettet!“ verdoppelt die Stadt Spenden aus der Zivilgesellschaft bis zu einem Betrag von 30.000€. Gezählt werden alle Spenden an Sea-Eye e.V., die über www.bochum-rettet.de eingehen oder das Spendenstichwort "Bochum rettet" verwenden. Mit 150.000 € könnte Sea-Eye eine ganze Rettungsmission finanzieren, mit einem Spendenbetrag von 50.000 € ließe sich beispielsweise ein weiteres Schnellboot anschaffen oder die Crew für 2 Jahre mit Verpflegung versorgen.

Autor:

Hans Hudde aus Bochum

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