Solidarität mit der Opel-Belegschaft
Nach Möbel Hardeck drücken immer mehr Unternehmen und ihre Belegschaften ihre Solidarität mit den Opelanern aus. In einer gemeinsamen Erklärung von Betriebsrat und Geschäftsführung von Mode Baltz heißt es: „Wir unterstützen die Opelaner in ihren Verhandlungen, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Die Arbeitsplätze im Einzelhandel werden auch durch die Kaufkraft der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Industrie gesichert.“ Sichtbares Zeichen der Verbundenheit, das Großplakat das über vier Etagen an der Fasse des Haues am Massenberg-Boulevard auf das Solidaritätsfest am Sonntag hinweist.
In der Vergangenheit musste der Kuhhirte früh morgens um fünf Uhr in das Horn blasen. Dann brachten die Bochumerinnen und Bochumer ihre Kühe und Ziegen auf die Straße, wo sie der Hirte übernahm und zur Weide außerhalb der Stadttore trieb. Das Bochumer Kuhhirten-Denkmal wurde zum Andenken an den letzten Bochumer Kuhhirten Heinrich Fritz Kortebusch im Jahr 1908 aufgestellt. Heute könnte es das Symbol sein, das die Bochumerinn und Bochumer auffordert, zum Solidaritätsfest am Sonntag ab 11 Uhr in die Innenstadt zu kommen, um die Opelander in ihrem Kampf zu unterstützen.
Der ver.di Bezirk Bochum-Herne setzt sich gemeinsam mit dem DGB für den Erhalt des Opel-Werkes in Bochum und die Sicherung der Arbeitsplätze in der Region ein. "Unsere Stadt - die ganze Region ist geprägt und lebt von der Automobilindustrie. An diesen Strukturen hängen nicht nur die Autobauer selbst, sondern auch die vielen Zulieferbetriebe. In vielen Branchen und Unternehmen sind Menschen mit ihren Familien durch die drohende Schließung von Opel Bochum und dem damit verbundenen Arbeitsplatzverlust existenziell betroffen. Wir wenden uns gegen alle Versuche des GM-Managements Opel in Bochum zu schließen und sich der Verantwortung für die Region zu entziehen. Gemeinsam mit allen Beteiligten müssen zukunftsfeste Lösungen gefunden werden!
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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