Sind die Autofahrer die „Melkkühe“ der Nation? Sie zahlen und holpern über Schlaglöcher - Was meinen Sie? - Wo drückt der Reifen?

Sie bezahlen zu viel und bekommen nur wenig Gegenleistung: 85 Prozent der Autofahrer sind angesichts der Schlaglöcher - auch in den Straßen Bochums - dieser Meinung. Das ergab eine Umfrage, die der Verein Mobil in Deutschland Anfang des Jahres durchführte und die immer noch Bestand hat. Wenn die in den Koalitionsverhandlungen in Berlin vereinbarte Pkw-Maut kommt, steigen die Belastungen für Autofahrer weiter, so die Befürchtungen.

Die Belastungen sind heute schon hoch: 53 Milliarden Euro an „autofahrerspezifischen“ Abgaben landen jedes Jahr in den Kassen des Bundes (Mineralöl- und Kfz-Steuer, Lkw-Maut), doch nur 19 Milliarden Euro werden nach ADAC-Berechnungen wieder in die Straßen investiert - der Rest wird für andere Finge ausgegeben.

Viel zahlen, aber nur wenig bekommen

Jährlich fehlen rund 7,2 Milliarden Euro, um den Bestand des Straßennetzes und dessen Ausbau zu sichern, hieß es im Oktober aus dem Bundesverkehrsministerium. „Der Zustand unserer Straßen ist längst nicht mehr der beste“, sind sich die Autofahrer einig.
Die von der Verkehrsministerkonferenz eingesetzte „Daehre-Kommission“ sieht den Wirtschaftsstandort Deutschland durch die schlechte Infrastruktur gefährdet und spricht von einer „gravierenden Vernachlässigung der Erhaltungsmaßnahmen“.
19,6 Prozent der Autobahnen und 41,4 Prozent der Bundesstraßen haben den Warnwert 3,5 erreicht bzw. überschritten (die Skala zum Straßenzustand reicht von 1 „sehr gut“ bis 5 „ungenügend“). Doch das sind nur die Straßen, die durch den Bund finanziert werden. Die Straßen der Städte und Gemeinden, so der Daehre-Bericht, befinden sich in einem noch schlechteren Zustand. Bürger vor Ort teilen diese Einschätzung: Sie klagen über Schlaglöcher, nicht zu beseitigende Pfützen auf Fußgängerüberwegen, Holperpisten, den Flickenteppich auf vielen Radwegen und, und, und.

Was meinen Sie?

Wie stehen Sie zu einer Pkw-Maut?
Sind Sie mit dem Zustand der Straßen in ihrem Viertel und in Bochum zufrieden?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung an den Stadtspiegel, Bongardstraße 25-27, 44787 Bochum, wenn es schnell gehen soll per Mail an redaktion@stadtspiegel-bochum.de oder nutzen Sie die Kommentarfunktion unserer BürgerCommunity.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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