Seltene Offenheit - A 40 bloßgestellt
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Ein seltener Anblick bietet sich seit einigen Wochen an der Matthias-Claudius-Straße in Grumme. Im Bereich der dortigen Fußgängerunterführung zur Josephinenstraße sieht man sich geradewegs und ungeschützt mit dem an dieser Stelle querenden Verkehr der
A 40 konfrontiert Derart offen rollen sieht man ihn, seit vor viel zu vielen Wochen schon die alten Schallschutzwände abmontiert, die neuen aber noch nicht installiert wurden.
Dabei darf man diesem Anblick eigentlich fast dankbar sein, offenbart sich doch an dieser Stelle noch einmal die ganze Absurdität der Umweltzone. Während dort in Sicht-, Hör- und Atemweite alles kostenfrei rausgeblasen werden darf, was sozusagen Rang und Namen hat, werden die Anwohner rechts und links quasi enteignet oder müssen teuer zahlen, sollten ihre Fahrzeuge die Umweltauflagen nicht erfüllen.
Angesichts der aktuell wieder im Raum stehenden Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in den Innenstädten geht es wirklich kaum abstruser, führt man sich vor Augen, was die A 40 hier soeben zeigt: dass sie mitsamt Ihrer Schadstoffe mitten durch unsere Städte und durch unsere Wohngebiete führt und Luft nun einmal keine Grenzen kennt.
Autor:Sabine Schemmann aus Bochum |
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