„Schwerer Schlag für das Mittlere Ruhrgebiet“

Foto: Molatta

Mit Bedauern reagieren die Arbeitgeber Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum auf den Schließungsbeschluss für das Bochumer Opelwerk zum 1. Januar 2015. In einer ersten Stellungnahme sagte der Hauptgeschäftsführer der Verbände, Dirk W. Erlhöfer: „Die Schließung ist ein schwerer Schlag für den Industriestandort, die Region und die Menschen im Mittleren Ruhrgebiet.“

Nicht nur die Opel-Mitarbeiter, auch viele Zuliefer- und Abnehmerbetrieben der Region seien von den Folgen dieser Entscheidung betroffen. Dabei, so Erlhöfer weiter, hätte es zu einem Beschluss mit diesem Inhalt gar nicht kommen müssen.“ Es lag ein Angebot des Unternehmens auf dem Tisch, welches die Fortführung der Fahrzeugproduktion bis Ende 2016 und im Anschluss daran den Erhalt von rund 1200 Arbeitsplätzen in der Komponentenfertigung und im Warenverteilzentrum beinhaltete.“ Wenn Betriebsrat und Belegschaft dieses Angebot nicht angenommen hätten, so liege darin kein Angebotsmangel, sondern ein Kommunikationsmangel, so Erlhöfer weiter.

Es dürfe nicht sein, dass die Chance auf Erhalt von mindestens gut 1000 Industriearbeitsplätzen in der Region dadurch vertan wird, dass sich Management und Belegschaft in die Schützengräben zurückziehen. Es sei jetzt an der Zeit, dass sich beide Seiten von neutraler Seite helfen ließen, um die jetzt beschlossene „harte Landung“ in letzter Minute doch noch zu verhindern.

„Das Mittlere Ruhrgebiet braucht Opel, braucht Industrie und braucht Arbeitsplätze,“ resümierte Erlhöfer und mahnte mit Blick auf beide Seiten, das Tischtuch der Kooperation nicht gänzlich zu zerschneiden.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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