Schnellweg wird zum Kriechgang - Kommentar zur Verzögerung beim RS1: Wieder ein "Stillleben"

Der schnellste Weg durchs Revier bleibt nun für eine lange Zeit ein Fragment. Fotos (2): Archiv
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Nicht zuletzt aufgrund der andauernden "Stehpartys" auf allen Autobahnen im Revier ruhen auf dem ersten Radschnellweg der Republik Hoffnungen. Der RS1 soll als Schnellweg für alle, die sich mit dem Fahrrad fix auf der Achse von Hamm über Dortmund, Bochum, Essen, Mülheim nach Duisburg bewegen möchten, zur echten Alternative werden. Aus dem Schnellweg wird jetzt allerdings ein Kriechgang.

Das Teilstück zwischen Mülheim und Essen endet in östlicher Richtung ebendort und wird bis 2020 in Richtung Bochum nicht weitergebaut. Es muss nach Planfeststellungsverfahren eine Umweltverträglichkeitsprüfung an der Stelle durchgeführt werden, wo auf Essener Stadtgebiet der Weg an einem Chemieunternehmen vorbeigeführt wird. Zugleich möchte man in Essen den für den Radweg vorgesehenen Bahndamm in Teilbereichen abtragen. Planumsetzung setzt Kommunikation voraus, mindestens daran hat es in diesem Fall massiv gehapert, 2020 sollte der RS1 mal fertig sein. Nun hat der Pott nach 2010 wieder ein "Stillleben". Allerdings nun eines, wo es nichts zu feiern gibt.

Der schnellste Weg durchs Revier bleibt nun für eine lange Zeit ein Fragment. Fotos (2): Archiv
Im November 2015 radelten NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und Horst Becker (parlamentarischer StaatssekretäŠr des NRW-Umweltministeriums) auf dem Mülheimer Teilabschnitt des RS1 noch vorneweg. Jetzt stockt das Projekt in Essen.
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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