Schließungsandrohung des Opel Aufsichtsrats - „Das ist ganz üble Erpressung!“

Foto: Molatta

Die Sitzung des SPD Ortsvereins Bochum Laer wurde überschattet von der Androhung des Aufsichtsratsvorsitzenden der Adam Opel AG, StevenGirsky, das Opelwerk Bochum bereits Ende 2014 zu schließen.

Das Management will damit Druck auf die Beschäftigten ausüben und sie damit zu weiteren Einsparungen zwingen. „Das ist ganz üble Erpressung!“, erklärte SPD-Ratsherr Klaus Hemmerling während der Sitzung. „Das Management hat über Jahre hinweg Mist gebaut und die Marke Opel beschädigt. Das Ergebnis sollen jetzt die Mitarbeiter ausbaden und bezahlen. Während die vier deutschen Opel-Standorte bereits 176 Millionen Euro an Einsparungen geleistet haben, blieben die Zusagen des Managements im Exportbereich aus, “ so Hemmerling weiter.

Ende Dezember 2012, kurz vor Weihnachten, wurden die Pläne zur Schließung des Bochumer Opelwerkes für 2016 bekannt. Jetzt zelebriert der Aufsichtsrat öffentlich Wortbruch und droht den Mitarbeitern und den Gewerkschaften mit einer früheren Schließung.

„So geht man nicht mit Menschen um. Das ist Raubtierkapitalismus in Reinkultur!“, empörte sich der Ortsvereinsvorsitzende Michael Sievers. „Die ganzen letzten Jahre wurde bereits versucht die Opelaner zu zermürben, diese unwürdige Behandlung muss endlich ein Ende haben!“ Die Sozialdemokraten erklärten sich solidarisch mit den Opelanern und ihren Familien.

General Motors muss endlich bereit sein ernsthaft über eine Zukunftsperspektive für den Standort zu verhandeln. Darüber hinaus muss Opel eine Perspektive bekommen und die Chance erhalten neue Absatzmärkte zu erschließen.

Auf einer Informationsveranstaltung der SPD-Bezirksfraktion am kommenden Freitag ab 17:30 Uhr im Bürgertreff des Ludwig-Steil-Haus Vereins wird es, unter anderem, auch um die Situation bei Opel gehen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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