Salafistentreff: Hochschule schließt Gebetsraum

Ein Polizeieinsatz am 28. September auf ihrem Campus ist Anlass für die Hochschule Bochum, ihren Gebets- und Meditationsraum vorläufig zu schließen.
Wie durch die Kontrolle der Polizei offenbar wurde, hat der in Bochum lebende Salafist Sami A. („Ex-Bodygard von Osama bin Laden“) den Gebetsraum als geheimen Treffpunkt für Zusammenkünfte missbraucht.

Die Hochschule geht davon aus, dass zu diesen Freitagstreffen nicht zuletzt Fremde kamen, die nicht Mitglieder der Hochschule sind, also keine Studierenden oder Angestellte der Hochschule Bochum sind.
„Wir bedauern außerordentlich, dass wir mit der Sperrung des Gebets- und Meditationsraum die Tür des Vertrauens schließen müssen“, betont Hochschulpräsident Professor Martin Sternberg. „Der Raum ist ursprünglich eingerichtet worden, um allen Studentinnen und Studenten der Hochschule einen Rückzugsraum für Meditation und Gebet anbieten zu können.
Umso trauriger stimmt es uns, dass er dazu missbraucht worden ist, einen extremistischen und darum menschenfeindlichen Geist in die Hochschule zu bringen.“

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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