Ruhr-Handwerk hat Potential für mehr Betriebe und Beschäftigte
CDU-Fraktion fordert Strategie der Wirtschaftsförderer zur Stärkung des Handwerks
„Die CDU-Fraktion im Regionalverband Ruhr (RVR) setzt sich für eine Stärkung des Handwerks im Ruhrgebiet ein“, versichert der Fraktionsvorsitzende Roland Mitschke. „Im Rahmen des Ruhr Forums Handwerk Anfang September auf Zeche Zollverein in Essen ist sehr deutlich geworden, dass wir in unserer Region Strategien zur Stärkung des mittelständischen Handwerks benötigen“, so Mitschke weiter.
Die Zahlen sprechen für sich. Im Vergleich zu anderen Regionen in Nordrhein-Westfalen ist das Handwerk gerade im Ruhrgebiet stark unterrepräsentiert. Während landesweit in NRW (ohne RVR-Bereich) auf 1.000 Einwohner 11,4 Handwerksbetriebe kommen, sind es lediglich 8,6 im Ruhrgebiet (= -25%). Bei den Beschäftigten im Handwerk zeigt die Statistik für NRW 66,2 Mitarbeiter, im Ruhrgebiet lediglich 55,5 pro 1.000 Einwohner (- 16,2 %) Während im übrigen NRW auf jeden Handwerksmitarbeiter ein Umsatz von 111.000 € entfällt, wird im Ruhrgebiet lediglich ein Umsatz von 99.500 € jährlich erreicht (= - 10,3 %). Auch die Zahl der Auszubildenden im Ruhr-Handwerk liegt 17,4 % unter den Zahlen des übrigen Landes.
Es wird sehr deutlich, dass im Handwerk erhebliche Potentiale für die Region liegen. Dies gilt städteübergreifend für die ganze Metropole Ruhr. Die CDU-Fraktion im RVR hat die Erkenntnisse des Ruhr Forums Handwerk zum Anlass genommen, im Rahmen einer offiziellen Anfrage, nach Strategien zur Stärkung des Handwerks zu fragen. „Der Regionalverband Ruhr versteht sich als politische Klammer des Ruhrgebiets. Um das Handwerk wirklich zu stärken macht es Sinn, das lokale und regionale Wirtschaftsförderer und Akteure die im Handwerk liegenden Chancen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt aufgreifen und zusammen eine Strategie entwickeln“, so Mitschke, der auch Vorsitzender des RVR-Wirtschaftsausschusses ist, abschließend.
Autor:Jonas Löckenhoff aus Essen-Ruhr |
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