Rückblick 20111: Kaltblütige Anschläge

„Norwegen ist durch eine nationale Tragödie getroffen worden. Die Art der Katastrophe, von der wir hofften, dass sie nie geschehen werde, hat hier irgendwie stattgefunden“, erklärte König Harald V. am 23. Juli.

Am Tag zuvor hatte eine Autobombe im Osloer Regierungsviertel acht Menschen in den Tod gerissen und zehn verletzt. Anschließend richtete der Einzeltäter als Polizist verkleidet auf der Ferieninsel Utoya ein weiteres brutales Blutbad an: Gezielt erschoss er 69 Teilnehmer eines Ju­gendcamps der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Im Dezember wurde auch Belgien durch ein Attentat erschüttert: Ein Vorbestrafter hat in der Lütticher Innenstadt fünf Menschen getötet und 125 teils lebensgefährlich verletzt.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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