Rostock-Lichtenhagen mahnt: Nazis entschlossen entgegentreten
In diesen Tagen wird an die Krawalltage, die Ausschreitungen und Brandanschläge gegenüber AsylbewerberInnen und vietnamesische VertragsarbeiterInnen und ihre Familienangehörige in Rostock-Lichtenhagen vor genau 20 Jahren erinnert. Die Gewaltexzesse und das weitgehende Scheitern der juristischen Aufarbeitung, gepaart mit der weitgehenden Verharmlosung der Gefahren des vielfältigen Neonazismus (siehe NSU-Morde und Wirken der NPD etc.), werfen ein bezeichnendes Licht auf die politischen Zustände in Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist es eine besondere Provokation, dass die NPD in Bochum immer wieder auf dem Platz Demonstrationen durchführen kann, der nach dem von den Nazis ermordeten Gewerkschafter Fritz Husemann benannt ist. Die Antifa-Aktionen, die aus Anlass der Exzesse vor 20 Jahren durchgeführt werden verdienen Unterstützung. In Bochum ist dies am besten möglich in dem der Hetze von Gruppen wie NPD, pro NRW etc. entgegengetreten wird.
Autor:Günter Gleising aus Bochum |
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