Schuldenberg
Pro-Kopf-Verschuldung liegt über dem Landesschnitt

Die Pro-Kopf-Verschuldung wird berechnet, indem der Schuldenstand durch die Einwohnerzahl geteilt wird. Die Pro-Kopf-Verschuldung erlaubt dabei Vergleiche mit anderen Städten und Gemeinden.
Bochum hat Schulden in Höhe von ca. 1,76 Milliarden, das ist eine enorme Summe. Seit 2007 wurden alleine 543,6 Millionen nur an Zinstilgungen gezahlt. Dabei hat es noch von der über viele Jahre günstigen Zinsentwicklung profitiert. Statt für Zinsen wäre das Geld besser in Bochum angelegt gewesen.
Zugegeben, die jetzigen Verantwortlichen von Rot/Grün haben den größten Teil der Schulden geerbt. Das Erbe haben ihnen aber die eigenen Parteikollegen hinterlassen, schließlich regiert die SPD seit über 75 Jahre in Bochum. Man kann den „Schwarzen Peter“ also niemanden anderen zuschieben.
So ganz unschuldig sind unseren aktuellen Verantwortlichen von Rot/Grün aber nicht. Wir hatten in den letzten Jahren sprudelnde Steuereinnahmen, anstatt zu sparen und Schulden zu begleichen hat man diese Gelder lieber für ideologische Projekte genutzt.
Auch Leuchtturmprojekte wie das „Anneliese-Brost-Musikforum“ (ca. 45 Millionen) oder das „Haus des Wissens“ (mehr als 150 Millionen nach jetzigem Stand) hätten in diesem Zusammenhang mehr hinterfragt werden müssen!

Statt zu sparen und Schulden zu tilgen, hat man lediglich umgeschuldet, um sich günstigere Zinskonditionen zu erhalten.
Die Pro-Kopf-Verschuldung ist trotzdem in den letzten 16 Jahren von 3072 Euro auf 4864 Euro gestiegen und liegt deutlich über den Landesschnitt von 3573 Euro.
Diese Vorgehensweise ist grob fahrlässig und geht zulasten unserer Kinder, die es irgendwann bezahlen müssen.
In Bochum wartet man ja sehnsüchtig auf den „Schuldenschnitt“, der Bochum von Altschulden befreien soll. Das wäre für die Verantwortlichen natürlich die beste Lösung. Man selbst muss nicht die Verantwortung für sein Handeln tragen und kann so weitermachen wie bisher. 1 Million, 10 Millionen, 100 Millionen…. ist doch egal, zahlen doch eh andere! Letztendlich zahlt es der Steuerzahler! Die Politik in Bochum muss endlich verantwortungsvoller mit den Geldern der Steuerzahler umgehen und vorausschauender planen.
Vor allem muss der Schuldenberg abgebaut werden, um so langfristig die Zinsbelastung zu verringern. Das ist Geld, was bei den Bürgern und in der Infrastruktur besser angelegt ist.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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