Pläne für neue Gesamtschule werden konkret (19.11.2016)
Was heißt hier eigentlich „Pläne werden konkret“? Für mich liest sich das (vor allem auch in der WAZ), als wäre alles schon beschlossene Sache! Und die Leidtragenden sind mal wieder Schüler, Eltern und Lehrer der Feldsieper Schule.
Aber gerade die Grundschule ist die, die bei dieser Lösung auf der Strecke bleibt! Bereits zweimal musste man „die Koffer“ packen und wurde ausquartiert. Beim letzten Mal umso länger, weil man kurzfristig die Schule zur Kooperationsschule für körperbehinderte Kinder erklärte und deshalb einen Fahrstuhl einbauen musste, der den Umbau noch einmal erheblich verteuerte.
Jetzt also ein Neubau! Nur wo? Etwa direkt hinter dem jetzigen Gebäude? Was brauchen auch Lehrer einen Parkplatz und Schüler eine schöne, funktionelle Sportanlage! Die würde wahrscheinlich wegfallen und zwar schon mit Beginn der Baumaßnahmen! Aber Sport wird in Bochum eh nicht mehr für wichtig erachtet – siehe die vielen gesperrten bzw. anders genutzten Hallen und nicht mehr instandgesetzten Lehrschwimmbecken in den letzten Jahren.
Doch noch mal zurück zur Gesamtschule. Bei der Planung der Gemeinschaftsschule vor Jahren, ist man auch von einer Vierzügigkeit ausgegangen und die Räume (an zwei Standorten) haben gereicht. Jetzt benötigt man plötzlich die Räume der Grundschule dazu, nur weil sich der Name ändert? Und nur rund 400m entfernt ist die sechszügige Heinrich-Böll-Gesamtschule! Andere Stadtteile wie Gerthe, Langendreer oder Linden haben keine Gesamtschulen. Eine Ansiedlung einer solchen an diesen Standorten würde m.E. den vielen abgelehnten Schülern eher helfen.
Das Schild am Eingang der Feldsieper Schule, auf dem sich die Stadt lobt, wie toll sie die Schule energetisch saniert hat, würde ich abmontieren und der Stadt zurück schicken.
Peter Höller
Autor:Peter Höller aus Bochum |
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