Passantenfrequenz Kortumstraße - Versäumnisse der letzten Jahre rächen sich

„Es ist D i e Herausforderung für die Innenstadt und vielleicht wichtiger als der Bau des Einkaufszentrums auf dem Justizgelände- die Belebung der Kortumstraße.“Dies meint Lothar Gräfingholt, Sprecher der CDU Fraktion für Stadtentwicklung und Infrastruktur.
Gräfingholt kommentiert damit die Tatsache, dass die Kortumstraße bundesweit nur auf Platz 91 der am meisten frequentierten Einkaufsstraßen liegt. Mit 3585 Passanten in einer Stunde ein erschreckender Wert. Erst recht, wenn man ihn mit dem Wert für den Westenhellweg in Dortmund vergleicht 9905 (Platz 9) aber auch dem Durchschnittswert der Kortumstraße in den Jahren 2002 -2011 von 5030.
„ Als 16. größte Stadt Deutschlands müssen wir einen anderen Anspruch haben“, so der CDU Politiker und alles daran setzen, diesem Anspruch gerecht zu werden.
Man müsse der Verwaltung vorhalten, dass sie das Thema Kortumstraße zwar vor Ewigkeiten erkannt habe, im Kernbereich zwischen Südring und Brückstraße aber nichts passiert sei. Es könne mit Maßnahmen nicht gewartet werden bis ein Einkaufszentrum auf dem Justizgelände fertig sei.
„Es bedarf gemeinsamer Anstrengungen von Eigentümern, Einzelhändlern und Stadtentwicklung, “ so Gräfingholt.“Wir brauchen mehr Qualität sowohl bei den Geschäften als auch bei der Stadtentwicklung und wir brauchen Alleinstellungsmerkmale“
Für Gräfingholt könnte beispielsweise nach wie vor die Überdachung eines Teils der 1 A Lagen ein solches Alleinstellungsmerkmal, das vor Jahren schon von Rolf Giessing vorgeschlagen worden ist, sein. Eine Überdachung von Teilen der Hue- und Harmoniestraße und der dazwischenliegenden Kortumstraße wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
„Hier ist die Stadt gefordert, Konzepte zu entwickeln und umzusetzen, die auch von den Eigentümer und Einzelhändlern akzeptiert werden können.“ Aber alle müssen sich auch weitere Gedanken machen.