Opel zahlt seinen Betriebsrentnern seit mind. 13 Jahren keine Betriebsrentenanpassung

Opel Betriebsrentner Werner Günther und Norbert Spittka (von re.)
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Die WAZ berichtete in ihrer Mittwochsausgabe vom 29.05.2013 ausführlich über das Thema "Betriebsrentner können Nachzahlung fordern". Dem Artikel ist zu entnehmen, dass Tausende ThyssenKrupp Betriebsrentner Post von ihrem ehemaligen Arbeitgeber erhielten. Nach einer Welle von Überprüfungsanträgen zahlt ThyssenKrupp Betriebsrenten nach.

Unter anderem ist zu lesen, dass der Gesetzgeber den Ausgleich der Teuerungsrate vorschreibt, die in den letzten drei Jahren bei insgesamt fünf Prozent lag. (siehe dazu § 16 Betriebsrentengesetz; ehemalige Arbeitnehmer haben Anspruch auf einen regelmäßigen Inflationsausgleich).

Dem Ganzen ging eine Klage eines Rentners von ThyssenKrupp Uhde voraus, der fühlte sich benachteiligt und bekam vor Gericht Recht.

Wie sieht es jedoch bei anderen Unternehmen aus?

Opel, zum Beispiel, zahlt seinen Betriebsrentnern schon seit mind. 13 Jahren keine Betriebsrentenanpassung.

Der Opel Rentner Werner Günther hat seit sechs Jahren keine Erhöhung bekommen. Als er seine Forderungen schriftlich eingefordert hatte, kam als Antwort: "Leider ist eine Betriebsrentenerhöhung aus wirtschaftlich Gründen nicht möglich!"

Komisch! Die Mutter GM sponsert den Fußball Club Manchester United mit fast 600 Millionen Dollar. Opel selbst gibt auch sehr viel Geld für Sponsoring aus. Deshalb findet Werner Günther die Verweigerung der Rentenanpassung aus seiner Sicht schäbig und respektlos.

Er hat reagiert:
1. Er hat sich nach 31 Jahren Opel einen Ford bestellt und
2. wird er gegen die Verweigerung klagen.

Weit mehr als 30.000 Opel-Rentner sollte man als potentielle Kunden sehen und nicht zum dummen Bittsteller ihrer Ansprüche degradieren, so Werner Günther.

Siehe hierzu auch diesen Beitrag: http://is.gd/DgMjSa

Autor:

Norbert Spittka aus Bochum

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