Opel betreibt falsches Spiel mit den Mitarbeitern

Die FDP Bochum kritisiert die neue Ankündigung von Opel, möglicherweise schon bis Ende 2014 die Automobilproduktion am Standort Bochum einzustellen. Diese Maßnahme wird mit der anhaltenden Absatzkrise von Opel begründet. Ob diese Maßnahme tatsächlich durchgeführt wird, soll auch von der Zustimmung der Tarifpartner zum Opel-Sanierungsplan abhängen.

„Bereits mit der Ankündigung kurz vor Weihnachten, die Automobilproduktion am Standort Bochum bis Ende 2016 einstellen zu wollen, hat GM ein Beispiel dafür geliefert, wie internationale Konzerne mit Mitarbeitern in Deutschland nicht umgehen sollen“, so Bastian Gläser, Kreisvorsitzender der FDP Bochum. „Dass man dieser Stillosigkeit aber sogar noch einen drauf setzen kann, konnte ich mir eigentlich nicht vorstellen. Damit ist die Hängepartie, die doch endlich beendet sein sollte, erneut eröffnet worden. Opel betreibt ein falsches Spiel mit den Mitarbeitern, wenn man jetzt wieder Ungewissheit eintreten lässt.“

„Allein die Geschäftsführung trägt die Verantwortung für den Standort. Aus der darf sich Opel nicht einfach davonstehlen“, so Gläser weiter. „Und vor allem darf man der Belegschaft nicht einfach die Pistole auf die Brust drücken, um sie zu weiteren Zugeständnissen zu zwingen. Denn damit verabschiedet man sich mehr oder weniger aus dem gemeinschaftlichen Prozess, um die Perspektive Bochum 2022 zu erarbeiten. Das wäre dann wirklich ein schwerer Rückschlag für Bochum. Land und Stadt müssen sich nun schnell zusammensetzen, um Ideen für die Folgenutzung des Opel-Geländes zu erarbeiten. Wir bleiben dabei, dass diese Flächen auch weiterhin für die industrielle Fertigung zur Verfügung stehen müssen.“

Autor:

Dennis Rademacher aus Bochum

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