Offebner Brief I: Keine Säule heraus brechen

Hinter den Mauern des Rathauses sitzen die Empfänger des Briefes. | Foto: Molatta
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Der „bochumerkünstlerbund“ bezieht Position gegen eine Schließung des Kunstmuseums:

Für den „bochumerkünstlerbund“ stellen sich vor dem Hintergrund seiner langjährigen Mitgestaltung der Kulturarbeit für diese Stadt Fragen, die beantwortet werden wollen. Wenn das Kunstmuseum tatsächlich geschlossen werden sollte:
- Wer setzt danach Impulse für die kulturelle Bildungsarbeit auf dem Gebiet der bildenden Kunst in dieser Stadt und bündelt die vielfältigen Aktivitäten?
- Wie und wo können bildende Künstler der Stadt und der Region durch adäquate Ausstellungsprojekte gefördert werden?
- Wie und wo kann ein Kommunikationsforum für Kunstinteressierte und Kunstschaffende errichtet werden, wenn kein Ort der Kommunikation und keine pädagogische Museumsarbeit mehr existieren?
- Wer leistet die Unterstützung von Schulen und Erwachsenenbildungseinrichtungen bei der Hinführung an die bildende Kunst ohne Ausstellungsort Museum und die Hilfe der dort arbeitenden Fachkräfte?
Bei allem Verständnis für den Zwang zu Einsparungen ist es nicht hinnehmbar, eine Säule aus dem Gebäude „Kulturstadt Bochum“ herauszubrechen.

Klaus Nixdorf
Vorsitzender des
bochumerkünstlerbundes

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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