Ökologisch - aber unsozial!! Die Umsetzung des Erneuerbare- Energie-Gesetz.

Die Umsetzung und Weiterführung des Erneuerbare Energie Gesetz (EEG), ist aus ökologischer Sicht und zur Förderung einer sinnvollen Energieversorgung sicherlich zu begrüßen.
Was nicht zu begrüßen ist, ist die Art der Förderung.
Denn diese Förderung geht ausschließlich zu Lasten der Verbraucher, die seit der Einführung dieses Gesetzes 52Milliarden Euro Subventionszahlungen geleistet haben.
Und damit noch lange nicht genug, denn zu dieser ungeheuerlichen Summe kommen weitere Zahlungsverpflichtungen von 200 Milliarden Euro hinzu, die aufgrund der über 20 Jahren garantierten Vergütung unwiderruflich sind.
Das eine grundsätzliche Umstellung der Energieversorgung zu Lasten der Allgemeinheit geht, ist nicht nur nachvollziehbar, sondern auch im Sinne zukünftiger Generationen sinnvoll. Allerdings geht die derzeitige gesetzliche Regelung und deren Umsetzung nicht zu Lasten der Allgemeinheit aller Verbraucher.
Lediglich die privaten Haushalte, sowie kleine und mittelständische Betriebe tragen die Last. Die Großindustrie ist von der Öko-Umlage ausgenommen, obwohl gerade diese, den größten Energrieverbrauch hat.
Damit aber immer noch nicht genug, denn letztendlich zahlt Oma Lotte in ihrem kleinen Häuschen, die Solaranlage des Nachbarn, der sich eine überdimensionierte Solaranlage auf das Dach gebastelt hat und den überschüssigen Strom teuer an den Energieversorger verkauft.
Kein Problem - denn Oma Hilde zahlt das, außerdem hätte sie sich ja auch eine Solaranlage auf das Dach setzen lassen können. Wollte sie ja, aber leider reichte ihre Rente dafür nicht. Da geht es ihr wie Millionen anderer, die entweder nicht die Möglichkeit haben sich eine Solaranlage auf das Dach zu stellen, weil sie nur Mieter sind, oder die finanziellen Mittel fehlen.
Oder gibt es doch ein Problem?
Ja, es gibt doch ein Problem, nämlich wenn Oma Lotte ihre Stromrechnung nicht mehr zahlen kann, nicht weil sie soviel Strom verbraucht, sondern weil die Öko-Umlage ihre Stromrechnung unständig erhöht. Und dann, im nächsten Jahr, nachdem die Umlage weiter erhöht wurde, kann sie die Rechnung gar nicht mehr zahlen und ihr wird der Strom abgedreht. Schade, dass Oma Lotte keine Lobby hatte, so wie die Großindustrie.
Es kommt tausendfach in unserem, ach so sozialem, Land vor, dass Menschen der Strom abgedreht wird.
Aber was kümmerts den Nachbarn mit der dicken Solaranlage auf dem Dach. Der ist ja gerade im Ökostrom finanzierten Urlaub auf Sylt, als Oma Lotte der Strom abgestellt wird.
"Der eine trage des anderen Last,." - ist so nicht gemeint.
Die Lasten werden nicht gleichmäßig und sozial ungerecht verteilt !!
Hier hat die Politik völlig versagt und leider ist nicht zu erkennen, dass eine Korrektur vorgenommen werden soll.

Autor:

Jürgen Meier-Ebert aus Bochum

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