NGB muss „nachsitzen“ - Schulneubau ist erst nach den Herbstferien bezugsfertig

Jetzt ist es doch noch passiert. Lag man bisher beim Bau des „Neuen Gymnasiums“ an der Querenburger Straße voll im Zeitplan, verschiebt sich der Umzug um sechs Wochen auf die Herbstferien. „Eine ergebnislose Vergabebeschwerde, der Frosteinbruch Anfang des Jahres und nicht eingehaltene Termine beim Innenausbau führen zu den Verzögerungen“, so Schuldezernent Michael Townsend.

Durch Sonderschichten, Wochenendarbeit und Überstunden haben die Entwicklungsgesellschaft Ruhr und die Architekten gemeinsam mit dem Schulverwaltungsamt versucht, die Zeitverzögerung zu verhindern. Und das, obwohl der eigentliche Neubau rechtzeitig zum August abgeschlossen werden kann, nicht aber die Einrichtung.

Die umfangreiche und unterschiedliche Möblierung aller Klassen-, Fach- und Verwaltungsräume sowie von Aula, Mensa und Forum muss daher - unmittelbar im Anschluss an den ebenfalls aufwändigen Bauabschluss - auf die sechs Wochen zwischen Sommer- und Herbstferien verschoben werden. Alle Beteiligten waren einhellig der Meinung, die Möblierung der Räume von den letzten Baumaßnahmen im Gebäude zu entkoppeln. Diese Überlegungen sind auch eine Lehre aus dem Bezug der neuen Erich-Kästner-Schule, bei der seinerzeit aufgrund parallel realisierter Bau- und Einrichtungsarbeiten erhebliche Schwierigkeiten und Nachteile aufgetreten sind, die diesmal vermieden werden sollten.

Trotz der Verzögerungen beim Abriss der Altgebäude der Albert-Einstein-Schule im Sommer 2011 und erheblicher Behinderungen durch die starke Frostperiode zu Beginn diesen Jahres wäre es fast gelungen, den mit einer reinen Bauzeit von 15 Monaten von Anfang ehrgeizigen Zeitplan bis zur Fertigstellung des 32 Millionen Euro teuren Schulbauprojektes einzuhalten.
Gescheitert ist dies letztlich in Folge einer erfolglosen Vergabebeschwerde.
Das Neue Gymnasium kann somit statt - wie geplant - in den Sommer- erst in den Herbstferien umziehen.