Neue Idee zum Bau der Mensa an der Goethe-Schule

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Nachdem der Bau der Mensa an der Goethe-Schule zum dritten Mal wegen einer der Überschreitung des bereits zwei Mal angehobenen Kostenrahmens von zuletzt 1,85 Mio. verschoben werden musste, sucht die Stadt nunmehr nach Lösungen, wie die Mensa gebaut werden kann und der ursprüngliche Kostenrahmen in Höhe von 1,5 Mio. Euro gleichwohl eingehalten werden kann.

Aus diesem Anlass haben Die STADTGESTALTER jetzt einen eigenen Vorschlag veröffentlicht (Projektpräsentation).

Die Idee: Die neue Goethe-Mensa soll auf dem freien Grundstück auf der Rückseite des neuen Trakts des Kunstmuseums hinter der Villa Rosenstein-Markhoff an der Goethestraße errichtet werden (Plan). Der verglaste Speisesaal ragt dann 8-9m in die Goethestraße hinein (Visualisierung). Eine einspurige Zufahrt von der Goethestraße zum Goetheplatz verbleibt.

Mit dem Bau der Mensa vor dem Schulgelände wird erreicht, dass die Schulhöfe des Gymnasiums für den Bau der Mensa nicht überbaut werden müssen. Ebenfalls müssen keine erhaltenswerten Bäume gefällt werden. Bisher sollte die Mensa auf einem der ohnehin kleinen Schulhöfe errichtet werden. Um die Schulhofflächen trotz Bau der Mensa zu erhalten, sollte bei den bisherigen Planungen das Mensadach begehbar gemacht werden. Diese spezielle Lösung war aber schließlich eine der wesentlichen Ursachen der Kostenexplosionen.

Bei dem Vorschlag der STADTGESTALTER ist eine solche teure Speziallösung nicht erforderlich. Für den Bau der Mensa kann auf den Entwurf der Mensa der Schiller-Schule zurückgegriffen werden. Das Raumprogramm muss nur geringfügig angepasst werden.

Die Mensa wird über 2 Geschosse errichtet, Das Erdgeschoss besteht aus dem Speisesaal, allen Räume für die Essenzubereitung, der Lernküche und den Sanitäräumen. Technik und Lüftungszentrale befinden sich im Obergeschoss (Grundriss).

Vor dem Speisesaal kann ein Außensitz- und Speisebereich angelegt werden. Dieser erlaubt einen direkten Blick auf das historische Gebäude der Goethe-Schule und den Goetheplatz.

Besonderheit des Mensa-Entwurfs der STADTGESTALTER, die Küche der Mensa könnte ebenfalls vom Kunstmuseum zum Betrieb eines Cafés genutzt werden. Die Einrichtung eines richtigen Cafés ist ein lang gehegter Wunsch des Direktors des Kunstmuseums, Dr. Hans Günter Golinski.

Die neue Goethe-Mensa würde den Goetheplatz nach Norden abschließen. Das Gebäude behindert nicht die Sicht auf das alte Museumsgebäude und ordnet sich aufgrund der geringeren Höhe und der lichten Konstruktion diesem unter. Die Goethestraße wird durch den Mensabau optisch abgeschlossen. Die wenig gefällige Baulücke auf der Rückseite des Kunstmuseums wird geschlossen.
Durch den Mensabau hinter dem Museum gehen jedoch etwa 12 Parkplätze verloren, die aber ersetzt werden können, indem die Körner- und Goethestraße zu Einbahnstraßen umgewandelt werden und durch die dann mögliche Einrichtung von Schrägparkplätze zusätzliche Ersatzparkplätze entstehen.

Zusammengefasst - Die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung liegen auf der Hand. Der ursprüngliche Kostenrahmen von 1,5 Mio. Euro kann eingehalten werden. Für die Mensa muss nicht auf wertvolle Schulhoffläche verzichtet werden. Die Mensa kann bedarfsgerecht mit 120 Plätzen errichtet werden. Die letzten Planungen sahen nur 80 Plätze bei 1,85 Mio. Euro Baukosten vor. Mit dem Vorschlag kann die Stadt somit 350.000 Euro einsparen. Zudem wird die Fällung erhaltenswerter Bäume auf dem Schulgelände vermieden.

Volker Steude
Die STADTGESTALTER - politisch aber parteilos

Autor:

Dr. Volker Steude aus Bochum

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