Neue Antifaschistische Bochumer Blätter- VVN-Aktion gegen Hindenburges Ehrenbürgerschaft
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Bochum fordert den Rat der Stadt Bochum auf, die Ehrenbürgerschaft von Paul von Hindenburg abzuerkennen. Bochum gehört zu den Städten, die als erste Paul von Hindenburg zum Ehrenbürger ernannten. Seit 1917, zu seinem 70. Geburtstag, zählt er somit zu den 13 Personen, die Ehrenbürger der Stadt Bochum sind. Während Adolf Hitler dieses „Recht“ 1984 aberkannt wurde, besteht es für seinen Steigbügelhalter bis heute. Die VVN hat eine Unterschriftenaktion gestartet und plant weitere Aktionen hierzu. Der Text, für den derzeit Unterschriften gesammelt werden, lautet: „Ich unterstütze die Forderung, Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerschaft von Bochum abzuerkennen. Hindenburg war einer der Initiatoren der „Dolchstoßlegende“, die die Reichswehr für „im Felde unbesiegt“ erklärte, Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannte und an der Beseitigung der Weimarer Republik aktiv mitgewirkte. Die VVN schreibt: „Der geeignete Termin für die Aberkennung wäre der 30. Januar, dem Jahrestag, an dem Hitler vor 81 Jahren von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt worden ist“. In ihrer aktuellen Ausgabe der „Antifaschistischen Bochumer Blätter“ hat die VVN einen umfangreichen Hintergrundbericht zur Person von Paul von Hindenburg veröffentlicht. Außerdem enthält die Zeitung Berichte über aktuelle Themen des Kampfes gegen Rechts und die Militarisierung im Innern. Weitere Infos auch unter www.vvn-bda-bochum.de.
Autor:Christoph Nitsch aus Bochum |
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