Neubelebung der Wattenscheider Innenstadt
Mitten auf dem Alten Markt eine Grünfläche und ein Wasserlauf entlang der Oststraße
Um die Wattenscheider Innenstadt neu zu beleben, muss sie an vielen Stellen gleichzeitig umgestaltet werden. Auf Besucher wirkt sie heute trostlos, teilweise heruntergekommen und altbacken. In der Innenstadt muss ein ganz neues Stadtgefühl entstehen. Die Einwohner der müssen wieder gerne in die Innenstadt kommen, weil sie sich dort wohl fühlen und stolz sind auf das besondere Flair und Ambiente ihrer Innenstadt.
Die Wattenscheider Innenstadt benötigt für die Umgestaltung ein Gesamtkonzept
Damit Wattenscheid wieder mit einer einladenden Innenstadt werben kann, in der sich die Menschen gerne Aufhalten, Treffen und Einkaufen, ist ein Gesamtkonzept Voraussetzung, das festlegt, wie die Innenstadt in 3-5 Jahren aussehen soll. Nur ein attraktives Gesamtkonzept, das in der Lage ist die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt auf ein ganz neues Niveau zu heben, wird Geschäftsinhaber und Gastronomen davon überzeugen, in einer neu gestaltete Innenstadt einen Laden zu eröffnen.
Die wichtigsten Bausteine eines Innenstadtkonzepts sind: August-Bebel-Platz, die Gestaltung der Fußgängerzone und des Alten Marktes, der Häuserfassaden an Ost- und Westenfelder Straße, das Stadtmarketing und die Verbindung der Innenstadt mit dem Bahnhof, Höntrop und dem S-Bahnhof Höntrop.
Vorschläge und Ideen zur Neugestaltung der Oststraße und des Alten Markts
Die STADTGESTALTER haben zu den genannten Bereichen bereits einige Vorschläge und Ideen entwickelt. Als letzten Baustein legen sie nunmehr ihre Vorschläge und Ideen zur Neugestaltung der Oststraße und des Alten Markts vor.
Für die Fußgängerzone hatten die STADTGESTALTER bereits eine Initiative zur Neugestaltung der Fassaden angeregt sowie ein Wandbild mit wichtigen Persönlichkeiten der Wattenscheider Stadtgeschichte an der Fassade des Woolworth-Gebäudes, das gleichzeitig als Projektionsfläche u.a. für Filmabende (James-Bond-Festival) und Public-Viewing genutzt werden kann.
Wasserlauf entlang der Oststraße
Jetzt schlagen die STADTGESTALTER vor über die Oststraße vom August-Bebel-Platz zum Alten Markt einen Wasserlauf fließen zu lassen.
Dazu soll ein Teil des Wassers des Wattenscheider Bachs von der Kreuzung Propst-Hellmich-Promenade/Bahnhofstraße zum August-Bebel-Platz hoch gepumpt werden (Wassermangement). Von dort soll das Wasser dann über einen schmalen Bachlauf in der Mitte der Oststraße bis zum Alten Markt fließen bis es dann vom Alten Markt wieder unterirdisch in den Wattenscheider Bach zurück geleitet wird (Plan Wasserlauf).
Der Wasserlauf teilt die Oststraße neu auf. Die Innenstadtbesucher laufen entlang der Schaufenster zwischen Altem Markt und August-Bebel-Platz die Straße rauf und runter. In der Mitte der Straße entlang des Wasserlaufs entstehen neue Ruhe- und Verweilzonen, mit Bänken, Bäumen und Beeten (Visualisierung). Kinder können auf dem Wasserlauf Schiffchen fahren lassen. Wenn es heiß ist, können Besucher ihre Füße im Wasser kühlen. Das Plätschern des Wassers wird zum neuen Markenzeichen der Wattenscheider Innenstadt.
Mitten auf dem Alten Markt eine Grünfläche
Auch den Alten Markt wollen die STADTGESTALTER neu gestalten. Die bisherige Möblierung verschwindet. Der Platz soll großzügiger angelegt und durch Bäume besser begrenzt werden. Für die Mitte des Platzes schlagen die STADTGESTALTER die Anlage einer etwa 1,2 m tiefer gelegenen 12 x 25 m großen Grünfläche vor (Visualisierung). Vorbild für diese Platzgestaltung ist der Habima-Square in Tel-Aviv. Rund um die tiefer gelegte Grünfläche erstrecken sich zwei Reihen hölzerner Sitzstufen, auf denen die Menschen sitzen, sich entspannen, verweilen, miteinander quatschen oder einfach nur die Grünfläche betrachten können. Hier endet auch der von der Oststraße kommende Wasserlauf. Er fließt über die Stufen hinunter zur Grünfläche, durchströmt die auf der tiefer liegenden Fläche angelegten bunten Blumenbeete, um schließlich am anderen Ende der Fläche im Boden zu verschwinden. Auf der tiefer gelegten Fläche sollten zudem Bäume gepflanzt werden, so dass mitten auf dem alten Markt eine grüne Oase entsteht.
Rund um diese Ruheoase kann an Markttagen der Wochenmarkt so gruppiert werden, dass die Marktstände in einem Rundgang abgelaufen werden können (Nutzung für Wochenmarkt). Auf diese Weise wird die Platzfläche besser genutzt und der Markt wird attraktiver. Auf dem Platz bleibt genug Fläche für Events wie das Weinfest, Karnevalsbiwak oder Konzertveranstaltungen.
Neues oder aufbereitetes Pflaster für die Fußgängerzone
Für die von den STADTGESTALTERn vorgeschlagenen Umgestaltungsmaßnahmen, muss in wesentlichen Teilen der Oststraße und des Alten Marktes eine Neu- oder Umverlegung des Pflasters erfolgen. Es muss überlegt werden, ob das Pflaster in Gänze ausgetauscht werden oder nur erneuert werden sollte. Eine Option wäre, die roten Pflastersteine durch farblich besser passenderes graues Pflaster zu ersetzen und dabei gleichzeitig Maßnahmen zu ergreifen, die das Durchwachsen von Unkraut wirksam verhindern (z.B. Einbau eines Vlieses). Darüber hinaus müssten die Bodenplatten einer Grundreinigung unterzogen werden und zur Führung von Menschen mit Sehbehinderungen sollten taktile Wegführungen eingebaut werden. Diese Maßnahmen könnten ausreichen, die Optik des Straßenbelags in einer Weise zu verbessern, die der Wirkung bei Austausch des Pflasters gleich käme.
Die Innenstadt soll wieder Mittelpunkt des Lebens in Wattenscheid werden
Ziel aller Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt ist es, dass die Wattenscheider in ihre Innenstadt wieder gerne kommen. Nicht nur um dort einzukaufen, sondern auch um dort einfach nur Zeit zu verbringen, mal einen Café zu trinken, was zu essen oder ein Stadtfest zu besuchen. Mittelpunkt des Lebens in der Stadt soll wieder die Innenstadt werden. Besucher der Wattenscheider Innenstadt sollen sich wohl fühlen und bereits an der Innenstadt erleben, dass Wattenscheid sich auf dem Weg befindet, eine Stadt mit besonderer Lebensqualität zu werden.
Die Bochumer Stadtverwaltung gestaltet die Bochumer Innenstadt unter dem Motto “Bochum wird Bäm!” um. “Wattenscheid wird Woom!” könnte das Motto für Wattenscheid werden.
STADTGESTALTER sind die ersten die ein Gesamtkonzept zur Belebung der Wattenscheider Innenstadt vorlegen
Die STADTGESTALTER sind die erste politische Gruppierung in der Stadt, die ein Gesamtkonzept für die Neubelebung der Wattenscheider Innenstadt vorgelegt hat. Das Konzept umfasst folgende Bausteine (Gesamtkonzept):
1. Vom Platz zum Park - August-Bebel-Platz (Vorschlag)
2. Umgestaltung der Fußgängerzone
(Wasserlauf Oststraße, Sanierung Fassaden (Vorschlag), Wandbild und Projektionsfläche Woolworth-Gebäude (Vorschlag))
3. Umgestaltung Alter Markt
4. Nahverkehrsachse (Vorschlag)
August-Bebel-Platz - WAT-Bahnhof - Höntrop-Kirche - Höntrop-S
5. WAT-Marketing (Vorschlag)
6. WATwurm Westenfelder Straße (Vorschlag)
Dass zur Belebung der Innenstadt in den nächsten 3-5 Jahren eine flächendeckende Um- und Neugestaltung der Wattenscheider Innenstadt erfolgen muss, sollte in der Politik mittlerweile unumstritten sein. Die STADTGESTALTER haben vorgelegt, die Wattenscheider dürfen gespannt sein, welche Ideen und Vorschläge die andere politische Gruppierungen für die Innenstadt entwickeln. Der Wettbewerb hat begonnen, die besten Vorschläge sollten umgesetzt werden, je mehr Ideen entwickelt werden, um so besser.
Volker Steude,
Die STADTGESTALTER - politisch aber parteilos
Autor:Dr. Volker Steude aus Bochum |
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