Wenn Kommunalpolitik zockt.
Mit einem blauen Auge davongekommen.

Wenn Kommunalpolitiker meinen, als Spekulanten oder Börsenmakler zu agieren, dann kann das nur in die Hose gehen.
Bei Spekulationen ist Bochum gerne vorne mit dabei und hat dabei schon eine lange Tradition.
Anfang der 2000er setzte sich die damalige Kämmerin und spätere Oberbürgermeisterin (Ottilie Scholz) in ein Flugzeug nach New York, das war der Anfang des „Cross Border Leasing“.
Sie hat das Bochumer Kanalnetz an einen amerikanischen Investor verkauft und direkt wieder zurückgeleast. Ein vermeintlich reines Buchgeschäft, bei dem eine Lücke im amerikanischen Steuersystem genutzt werden sollte.

In den 2010er machte man dann Kreditgeschäfte mit Schweizer Franken, ohne die Fremdwährungsschwankungen abzusichern.
Kurze Zeit später stieg man dann bei STEAG ein und steigt nun mit einem blauen Auge aus dem Geschäft aus.

Von großer Einsicht oder Reue keine Spur, schließlich ist man aus dem Steag-Geschäft noch mit einem Gewinn ausgestiegen.
Dabei hatte man auch bei Steag nur Glück gehabt. 2019 stand Steag noch vor der Insolvenz. Alleine der Energiekrise, verursacht durch den Krieg in der Ukraine und das Abschalten der deutschen Atomkraftwerke verdankt Steag seine Renaissance.

Die kommunale Politik sollte sich zukünftig aus solchen Geschäften raushalten. Kommunalpolitiker und auch Verwaltungsbeamte sind keine Spekulanten oder Börsenmakler.
Mann muss mit den anvertrauten Steuergeldern der Bürger sorgsam und verantwortungsvoll wirtschaften.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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