"Militarismus ißt unappetitlich"- Aktion des Bochumer Friedensplenums gegen den Namen "Moltkemarkt"!
Was für eine unsinnige Idee, den Delikatessenmarkt auf dem Springerplatz am Freitagabend ausgerechnet nach dem preußischen Militaristen Hellmuth von Moltke zu benennen, der bis 1947 Namensgeber des Platzes war!
In bewusster Abkehr von den unheilvollen Traditionen des Militarismus und Nationalismus hatte damals der Bochumer Stadtrat eine Umbenennung in "Springerplatz" vorgenommen, um an den von den Nazis ermordeten Kommunisten und Widerstandskämpfer Karl Springer zu erinnern.
Das Bochumer Friedensplenum versucht schon seit Monaten, die Bochumer Öffentlichkeit hinsichtlich dieser dummen und ahistorischen Namensgebung des Marktes zu sensibilisieren und eine vertretbarere Lösung zu finden.
Niemand hat etwas gegen einen Abendmarkt auf dem Springerplatz, aber bitte nicht unter diesem Namen!
Hintergründe hier:
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/gedenkkultur-bewahren-militarismus-aechten-d416913.html
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/ideenwettbewerb-moltkemarkt-d420857.html
http://www.lokalkompass.de/bochum/politik/aktion-gegen-den-namen-moltkemarkt-d427050.html
Hier also ein paar Bilder von der heutigen ersten Aktion des Bochumer Friedensplenums, bei der sich viele Gespräche mit den BesucherInnen des Marktes und auch mit Marktinitiator Herwig Niggemann (letztes Foto) ergaben.
In den nächsten Wochen werden weitere Gruppen den Protest des Friedensplenums fortsetzen.
Autor:Christoph Nitsch aus Bochum |
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