Lügen- oder Lückenpresse
Nicht nur in Deutschland, nicht nur seitens eines medienkritischen Publikums, auch in vielen anderen Ländern geraten die angeblichen Leitmedien unter Beschuss.
Stein des Anstoßes sind die Inhalte – Stichwort „Lügenpresse“. Doch sind Lügen wirklich das Problem? Oder ist die Gewichtung, die Unterdrückung oder die tendenziöse Mitteilung gemeint. Dieser Frage geht der Autor sachlich nach. Der Leser wird mit der Aussage konfrontiert: Leitmedien sind es nicht gewohnt mit Kritik umzugehen, sie sehen nicht ihre Aufgabe darin schlafende Hunde zu wecken. Sie bedienen einen staats- oder wirtschaftsnahen Mainstream. Ergibt sich das Missverständnis, weil der Konsument, der Leser; größtenteils von der vierten Gewalt als ausgewogene überparteiliche Instanz ausgeht.
Dem Autor gelingt es, den Leser konsequent in die Materie des Journalismus einzuführen und die gewachsenen Zwänge aufzuzeigen. Die Darstellung wird nachweislich belegt, ohne dass die Verweise störend den Lesefluss trüben.
Der Autor, Ulrich Teusch, begnügt sich nicht mit der Beschreibung; er wagt einen Ausblick. Die Gewichte in der Medienwelt haben sich verschoben. Geht die gedruckte Nachricht zu Ende? Gehen wir in der Informationsflut unter? Wir sind in interessanten journalistischen Zeiten.
Das Buch ist ein Muss für jeden, der sich journalistisch betätigt oder betätigen will. Ein Muss wer sich aus verschiedenen Quellen eine eigene Meinung erhalten und bilden will. Lesenswert für politisch Denkende.
Leseprobe mit Inhaltsangabe:
Interview mit Ulrich Teusch zu seinem neuen Buch „Lückenpresse“ in der Sendung „Impuls“, SWR2 31.08.16 16.05 Uhr
Zum Buch
Ulrich Teusch "Lückenpresse" Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten
Seitenzahl: 224
Ausstattung: Klappenbroschur
ISBN 9783864891458
EPUB Art.-Nr.: 9783864896477
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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