Lösungen für Bezahlung des Mittagessens im Offenen Ganztag finden
Die SPD-Fraktion fordert die Bochumer Verwaltung auf dafür zu sorgen, dass Kinder aus einkommensschwachen Familien auch künftig am gemeinsamen Mittagessen in den Ganztagsschulen teilnehmen können. Nach den Worten von Peter Reinirkens, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Wissenschaften, müssen Defizite bei der Umsetzung des Bildungs- und
Teilhabepakets unverzüglich abgestellt werden.
Rund 1000 Kinder in Bochum und Herne sind davon bedroht, vom gemeinsamen Mittagessen ausgeschlossen zu werden. Grund ist, dass die Eltern den ihnen nach Bildungs- und Teilhabepaket zustehenden Essensgutschein entweder nicht beantragen oder nicht beim Träger des Offenen Ganztags abgeben. Darauf haben die Träger jetzt aufmerksam gemacht. "Wenn das tatsächlich so ist, muss sofort sichergestellt werden, dass die Kinder weiterhin ihr Essen bekommen. Das hat Vorrang. Dann müssen die Verfahren überprüft und angepasst werden. Wir können die Träger nicht auf den Kosten sitzen lassen, zumal das Geld zur Abrechnung bereit steht", fordert Reinirkens.
Das Mittagessen ist verbindlicher Teil des Offenen Ganztags. Werden die Beiträge dafür nicht entrichtet, könnten die betroffenen Kinder möglicherweise sogar aus der Ganztagsbetreuung insgesamt ausgeschlossen werden, fürchtet Reinirkens. Wenn die von den Trägern genannten Zahlen zutreffen, wäre damit an einigen Schulen sogar die Ganztagsbetreuung gefährdet, so Reinirkens.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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