FDP unterstützt Wünsche aus dem Einzelhandel.

Linsel: "Mehr verkaufsoffene Sonntage wagen!"

Fast 70% der nordrhein-westfälischen Einzelhändler wünschen sich mehr verkaufsoffene Sonntage. Das ergab eine Studie der IHK. Ein "eindeutiges Signal für die städtische Politik" sieht Oliver Linsel, Mitglied im Vorstand der FDP Bochum. "Die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler wünschen sich ganz offensichtlich ein Umdenken in den Rathäusern - auch in Bochum." Schon seit Jahren setzen sich die Freien Demokraten dafür ein, mehr Sonntagsöffnungen in Bochum zu ermöglichen.

Auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet unterstreicht den Befund der IHK-Studie. So sind in Bochum nur 8 von 52 Sonntagen verkaufsoffen gewesen, während bis zu 16 Termine gesetzlich möglich wären.

"In Bochum gibt es seit langem eine Schere im Kopf. Daher nutzt man schon seit Jahren die gesetzlichen Möglichkeiten nicht aus", kritisiert Linsel. "Bei Rot-Grün gibt es ohnehin Vorbehalte gegenüber der Sonntagsöffnung. Über jeder Sonntagsöffnung hängt zudem das Damoklesschwert einer Klage durch die Gewerkschaft ver.di. Wir haben Zweifel, ob diese Selbstbeschränkung wirklich im Sinne des Einzelhandels ist."

So zeigt die IHK-Studie, dass weniger die starken Umsätze im Fokus des Anliegens sind. Viel mehr baut der Einzelhandel auf die dadurch mögliche Präsentation ihrer Standorte und das langfristige Gewinnen von neuen Kunden.

"Der Online-Handel schläft bekanntlich niemals. Der stationäre Handel hat nur eine Chance, wenn er auch Einkaufserlebnisse schafft. Dazu können verkaufsoffene Sonntage beitragen. Vor allem schafft man dadurch ja nur Möglichkeiten. Wer von dieser Möglichkeit nichts hält, kann den Laden zulassen bzw. kann auf einen Einkauf zu diesen Terminen verzichten", so Linsel abschließend.