Kreuzung Barlachweg, Stens- und Wasserstraße: Planung stößt auf Protest - Zwischenlösung?

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So sieht der Kreuzungsbereich Barlachweg, Stens- und Wasserstraße bisher aus. Für die Neugestaltung sind rund 181.000 Euro im Haushalt 2012 eingeplant. Danach soll das Linksabbiegen in die Wasser- nur noch von der Stensstraße möglich sein.
hochgeladen von Holger Crell

Vom kurzen Weg auf den Oviedoring, die spätere Stadtautobahn A448 und damit auch in die Innenstadt sehen sich Anwohner des Barlachwegs in Weitmar abgeschnitten, wenn die vorgelegte Planung für den Kreuzungsbereich mit der Stens- und Wasserstraße umgesetzt wird.

Für rund 181.000 Euro soll in Kürze der Barlachweg nicht mehr in die Stensstraße münden, sondern direkt und rechtwinklig an die Wasserstraße angebunden werden.
Die bisherige Breite von 5,50 Metern soll beibehalten werden, die mit Sträuchern bewachsene Grünfläche und ein Baum müssten dafür weichen. Allerdings sollen die Flächen der nicht mehr benötigten Fahrbahn als Ausgleich renaturiert werden.
Eine der bisher zwei Ampeln könnte entfallen, zudem würde die Kreuzung Stens-/Wasserstraße um eine Abbiegespur erweitert. Damit könnten die Spuren für Links- und Rechtsabbieger zukünftig getrennt werden. Dieses hätte zur Folge, dass die dortige Bushaltestelle „Stensstraße“ verlegt werden müsste. Sie ist in ihrer bisherigen Länge im Bereich der Häuser Wasserstraße 408/410 vorgesehen.

Was sich zunächst positiv anhört, entpuppt sich speziell für die Anwohner des Barlachweges als Ärgernis und erzeugt dort Protest. „Wenn nur noch ein Rechtsabbiegen möglich ist, wurden viele über die Straße An der Bredenbeck links auf die Wasserstraße abbiegen wollen oder müssten ein Wendemanöver über die Holtbrügge in Kauf nehmen“, erläutert Thomas Liska, einer der betroffenen Anwohner. „Montagabend hat man uns Anwohnern im Büro des SPD Ortvereins Weitmar-Mitte im Beisein von Stadtplanern und Bezirksvertretern eine Zwischenlösung vorgestellt, nachdem ein immer wieder andiskutierter Kreisverkehr aus Kapazitäts- und Kostengründen wohl nicht realisierbar ist. Nun soll die Bushaltestelle auf jeden Fall verlegt werden, die Anbindung für Rechtsabbieger - wie geplant - gebaut und die bisherige Regelung für Linksabbieger im Wesentlichen beibehalten werden. Diese Zwischenlösung solle dann in der Praxis erprobt und beobachtet werden“, erläutert Thomas Liska den aktuellen Stand.

Mit der von der Stadtverwaltung geplanten Umgestaltung der Kreuzung beschäftigt sich am heutigen Mittwoch, die Bezirksvertretung Südwest im Anhörungsbereich. Die öffentliche Sitzung beginnt am 25. Januar, um 15.30 Uhr im Amtshaus Weitmar, Hattinger Straße 389.

Abschließend soll am 16. Februar im Ausschuss für Umwelt- und Verkehr beraten werden.