komba gewerkschaft fordert bessere Personalausstattung im Rettungsdienst

"Seit Jahren steigen die Einsatzzahlen im städtischen Rettungsdienst an. Wir spüren hier deutlich den demographischen Wandel", erklärt der Bochumer komba-Vorsitzende Torsten Haunert. "Die Einwohnerzahl geht zwar zurück aber dafür werden wir immer älter und mit wachsen-dem Alter steigt auch die Inanspruchnahme des Rettungs-dienstes – das zeigt die Statistik."

"Die zusätzlichen Rettungsfahrten führen zu einer enormen Belastung des Personals im Rettungsdienst", so Haunert. Die komba gewerkschaft fordert daher eine gezielte Verbesserung der Personalausstattung im Rettungsdienst. "Wir kennen zwar die angespannte Finanzlage der Stadt Bochum zur Genüge, aber beim Rettungsdienst reicht die Personaldecke vorne und hinten nicht mehr. Ein Festhalten am bisherigen Zustand kann niemand ernsthaft wollen." Die komba gewerkschaft appelliert daher an die Verantwortlichen, auch in Zeiten knapper Budgets dort zu investieren, wo es dringend notwendig ist, nämlich vor allem bei den Rettungsdienstkräften.

Seit 2007 gehören Beschäftigte bei Feuerwehr und Rettungsdienst nach der jährlichen Bevölkerungsumfrage zur beliebtesten Berufsgruppe. Zuletzt gab es bei der Umfrage im Jahr 2012 eine Zustimmungsquote von 95 Prozent . Das schafft keine andere Berufsgruppe. Während das öffentliche Ansehen Spitzenwerte aufweist, gibt es bei der Behandlung des Personals durch die Dienststellen deutlichen Verbesserungsbedarf. "Dies betrifft sowohl die Arbeitsbelastung als auch die Einkommens-situation", unterstreicht Haunert.

Die komba gewerkschaft ist die Fachgewerkschaft für Tarifbeschäftigte und Beamte im öffentlichen Dienst auf kommuna-ler Ebene. Organisiert sind in der komba gewerkschaft neben dem Personal der Stadtverwaltung auch Beschäftigte der Al-ten- und Pflegeheime, der Stadtwerke und des Job-Centers.