Komba: Am Donnerstag Großdemo in Bochum
Nicht nur ver.di erhöht den Druck auf die Arbeitgeber - auch die Gewerkschaft komba: Bürger müssen am Donnerstag in ganz NRW mit Behinderungen
beim Nahverkehr, geschlossenen Türen bei Kitas und Ämtern
sowie eingeschränkten Betrieb bei Alten- und Pflegeheimen
rechnen. In Bochum ist zudem am Donnerstag eine Großdemo der Gewerkschaft komba angekündigt.
Nach dem zweiten Verhandlungstermin (20./21. März 2014,
Potsdam) zur Einkommensrunde 2014 für Bund und Kommunen verstärken komba gewerkschaft und dbb beamtenbund und tarifunion in der letzten Märzwoche ihre Streikmaßnahmen in ganz Deutschland. Für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen bedeutet das, sich vor allem am Donnerstag auf zahlreiche Behinderungen im öffentlichen Dienst einrichten zu müssen. „Betroffen von dem ganztägigen Warnstreik von komba und dbb werden in ganz NRW unter anderem Kindertageseinrichtungen, Verwaltungen, JobCenter, Stadtwerke, Straßenreinigung sowie Alten- und Pflegeheime sein. Aber auch der Nahverkehr zieht mit, Busse und Bahnen bleiben in den Depots“, so Uli Silberbach, Bundes- und NRW-Landesvorsitzender der komba gewerkschaft, größte Fachgewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion.
Großdemo in Bochum
Die Streikbereitschaft bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist sehr groß.
„In Sonntagsreden zeigen die Arbeitgeber zwar, wie wichtig ihnen der öffentliche
Dienst ist, jedoch an den Verhandlungstisch kommen sie mit zugenähten Taschen. Die Kolleginnen und Kollegen sind es leid, ewige Sparopfer der Nation zu sein. Das werden wir in Bochum ganz deutlich zeigen!“, so der komba Bundesvorsitzende.
Ab etwa 11 Uhr startet der Demonstrationszug durch die Bochumer Innenstadt
Richtung Willy-Brandt-Platz vor das Rathaus. Dort findet ab 12 Uhr die
Abschlusskundgebung statt, bei der komba Bundesvorsitzender Uli Silberbach als Hauptredner und Christian Dröttboom, Landesvorsitzender der komba jugend nrw, sprechen werden.
Die Forderungen der Gewerkschaften stehen seit Wochen fest und beinhalten im Kern einen Sockelbetrag in Höhe von 100 Euro, eine zusätzliche Erhöhung der
Gehälter um 3,5 Prozent, die unbefristete Übernahme der Auszubildenden nach
erfolgreich bestandener Prüfung sowie die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung
des Ergebnisses auf die Bundesbeamten.
Am 31. März/1. April 2014 werden die Verhandlungen in Potsdam fortgesetzt.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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