FFP2-Masken
Können Bedürftige auf Dauer medizinische FFP2- oder OP-Masken bezahlen?
Durch die Verlängerung des Locksdowns wurde auch die Maskentragepflicht verschärft. Reichte bisher eine Alltagsmaske aus Stoff für die Benutzung des ÖPNV oder beim Einkauf, ist jetzt in diesen Bereichen eine wirksamere Maske (FFP2 oder FFP3), alternativ zumindest eine OP-Maske vorgeschrieben. Diese Regelung ist sinnvoll, aber wovon sollen Bedürftige wie Hartz-IV - oder Sozialhilfempfänger diese Mehrkosten für diese Masken aufbringen? Gleiches gilt auch für Bezieher von kleinen Renten oder Menschen mit geringem Einkommen.
Zwar bietet die gesetzliche Krankenversicherung zur Zeit sechs FFP2-Masken bei einer Zuzahlung von 2,00 Euro pro Set an - es fragt sich nur wie lange. Die herkömmlichen blauen OP-Masken sind zwar wesentlich günstiger als die FFP2 oder FFP3-Masken, können aber höchstens einen Tag getragen werden bzw. müssen häufig schon vorher ausgewechselt werden. Auf jeden Fall kommen Mehrbelastungen für die Transferbezieher hinzu, die nicht durch den Regelbedarf gedeckt sind - der auch nach der Erhöhung von Hartz IV und der Grundsicherung/Sozialhilfe von 14,00 Euro monatlich nicht ausreicht.
Die Forderung ist: Kostenlose FFP2- oder FFP3- Masken für alle, insbesondere für die Transferbezieher oder die Geringverdiener!
Als reine Farce erwies sich die Äußerung Söders, der Staat müsse bei Bedürftigen entsprechende Masken kostenlos abgeben!
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
4 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.