KInd oder Karriere?
Equal Pay Day: „Kind oder Karriere“
„Frauen müssen auch im Jahr 2014 immer noch 58 Tage länger arbeiten, um das zu verdienen, was ein Mann in einem Kalenderjahr an Gehalt bekommt“, so Ingrid Remmers, Kandidatin der Linken zur Oberbürgermeisterwahl in Gelsenkirchen, anlässlich des diesjährigen „Equal Pay Days unter dem Motto: „…und raus bist Du?“.
Remmers weiter: „Die Entscheidung für ein Kind bedeutet für viele Frauen auch heute noch das Karriere-Aus. Nach der Unterbrechung der Erwerbstätigkeit kehren die meisten Frauen erstmal in Minijobs oder geringer Teilzeit ins Berufsleben zurück. Anders als gern dargestellt wird, ist dies häufig eine berufliche Sackgasse ohne reale Aufstiegschancen und mit Stundenlöhnen, die den Aufbau einer existenzsichernden Rente nicht zulässt.“
Gleichzeitig wählen junge Frauen immer noch überwiegend Berufe, die als Frauentypisch gelten und sich vor allem durch schlechtere Bezahlung und Teilzeitstellen auszeichnen. Deshalb ist es notwendig, die Debatte über die Gründe der Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen in die Öffentlichkeit zu tragen, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, zu sensibilisieren und Entscheider herauszufordern, damit sich die Lohnschere endlich schließt. „Als Linke kämpfen wir für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro, gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, ein Ende geringfügiger Beschäftigung sowie die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse“.
Ingrid Remmers
OB-Kandidatin zur Kommunalwahl, DIE LINKE.Gelsenkirchen
Autor:Ingrid Remmers aus Gelsenkirchen |
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