Kein Scherz: Rot-Grün setzt Weihnachtsbaumverbot im Wald durch

Lars Lange, Schatzmeister der FDP Bochum

FDP: Einschränkungen sind weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll.

Weihnachtsbäume sollen nicht länger im Wald angepflanzt werden dürfen. So unglaublich dieser Satz klingen mag, so sehr wird er bald gesetzliche Realität. SPD, Grüne und Piraten haben den dafür notwendigen Änderungen im Landesforstgesetz zugestimmt. Damit wird der Weihnachtsbaumanbau in NRW massiv reguliert. Lars Lange, Schatzmeister der FDP Bochum, findet die Maßnahme "absurd". "Damit liefert Rot-Grün ein besonderes Stück aus dem Kabinett der Kuriositäten", so Lange. Künftig sollen neue Weihnachtsbaumplantagen nur noch außerhalb von Waldgebieten genehmigt werden, um den Wald 'vor einer schädigenden Ausbreitung von Weihnachtsbaum-Plantagen zu schützen'. Neue Weihnachtsbaumkulturen im Wald müssen dann von der Landesforstbehörde genehmigt werden.

Liebgewonnene Tradition gefährdet

"Für die Verbraucher ist die rot-grüne Regelungswut nicht mehr nachvollziehbar. Der ganze Vorgang ist einfach absurd." Las Lange sieht die schöne Weihnachtsbaumtradition in Gefahr, schließlich suchten sich viele Menschen in NRW ihren Weihnachtbaum beim nahegelegenen Bauern aus oder würden ihre Tanne gleich selbst schlagen - manchmal als Familienausflug. "Weihnachtsbaumkulturen sind in der Bevölkerung akzeptiert und gewünscht", meint Lange. Gerade beim Weihnachtsbaumkauf setzen Bürgerinnen und Bürger auf regionale Anbieter. Wenn das Anbauverbot Realität wird, müssten die Bürgerinnen und Bürger über kurz oder lang auf Weihnachtsbäume aus dem Ausland zurückgreifen. Die Anbaubedingungen im Ausland sind allerdings kaum überprüfbar. Und lange Transportwege bei Importen wirken sich auch nicht gerade positiv auf die Ökobilanz aus

Regionale Anbieter und kleine Familienbetriebe in der Existenz bedroht

Warum möchte Rot-Grün mit Unterstütung der Piraten den Baum aus dem Wald verbannen? Es wird vor allem mit der einseitigen Belastung der Wälder durch Monokulturen argumentiert. Den Waldbesitzern soll eine Bagatellgrenze von zwei Hektar zugestanden werden. Bis zu dieser Grenze sollen Weihnachtsbaumkulturen auch im Wald weiterhin als Wald gelten. Lange erklärt hierzu: "Die Bagatellgrenze ist zu niedrig angesetzt. Viele Anbieter sind durch die Reform deshalb in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht." Nach Ansicht der FDP stören dieser Händler weder das Landschaftsbild noch sind sie waldschädigend. Lange fasst das Ergebnis zusammen: "Die vielen kleinen Familienbetriebe in Nordrhein-Westfalen bewirtschaften den Wald sorgsam und nachhaltig. Durch die rot-grüne Regelungswut sind nun viele Waldbauern in ihrer Existenz bedroht und die Bürger werden um eine Tradition ärmer."

Autor:

Dennis Rademacher aus Bochum

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