Katharina-von-Bora-Haus zeigt Ausstellung des Bundesgesundheitsministeriums
„DaSein – Ein besonderer Blick auf die Pflege“ ist ab dem 8. November zu sehen
Kleine Momentaufnahmen aus dem Pflegealltag, ein Schnappschuss oder ein Foto, das an eine schöne Begegnung erinnert. So persönlich und vielfältig wie die Pflege selbst sind auch die 14 Motive der Ausstellung „DaSein – Ein persönlicher Blick auf die Pflege“ des Bundesministeriums für Gesundheit. Das Katharina-von-Bora-Haus der Diakonie Ruhr, Klinikstraße 26, zeigt sie nun erstmals in Bochum.
Der stellvertretende Einrichtungsleiter Patrick Frei ist als Pflegebotschafter aktiv und holte die Bilder in das Evangelische Altenzentrum am Stadtpark. Die Ausstellung wird am 8. November im Anschluss an den Gehörlosen-Gottesdienst eröffnet und ist bis zum 28. in der Cafeteria zu sehen, die allen Interessierten zugänglich ist. Mittwochs, samstags und sonntags gibt es bei Anmeldung unter 0234/9502-666 auch einen Kaffee dazu.
Bedeutung sichtbar machen
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr erklärt, warum die Ausstellung konzipiert wurde: „Mein persönlicher Blick auf die Pflege ist geprägt von Anerkennung und Hochachtung gegenüber denjenigen, die sich um die alten, schwachen und kranken Menschen in unserem Land kümmern. Ich will, dass die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Pflege sichtbar wird.“
Die Bildmotive machen auf das Thema Pflege aufmerksam. Ein Blick auf die Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland zeigt: Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt in den nächsten Jahren stark an. Wir werden noch mehr Pflege brauchen. Das heißt auch, jeder muss eine persönliche Haltung zum Thema Pflege finden: Kann und möchte ich meine Großeltern, Eltern oder meinen Lebenspartner selbst pflegen? Wie möchte ich selbst gepflegt werden? Von wem kann die letzte Phase des Lebens begleitet werden? Wie erreichen wir, dass die wertvolle Arbeit der Pflegenden mehr Wertschätzung erfährt? Welchen Stellenwert hat Pflege in unserer Gesellschaft? Die Ausstellung liefert zwar keine Antworten auf diese zum Teil sehr persönlichen Fragen, doch sie zeigt, wie vielfältig und lebensbejahend die Antworten ausfallen können, wie nahe es liegt, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Autor:Felix Ehlert aus Bochum |
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