Investitionen für Hammer Friedhof gefordert
Nachdem die Metropolregion Ruhr von der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft Ende 2016 den Zuschlag für die Durchführung der Internationalen Gartenausstellung (IGA) im Jahr 2027 erhalten hat, steht fest, dass auch Bochum mit eigenen Projekten dabei sein wird. In der kommenden Ratssitzung sollen unter dem Tagesordnungspunkt „Unsere Gärten“ vorhandene und neue städtebauliche, landschaftliche und touristische Projekte der Region weiter entwickelt werden. Damit präsentiert sich das Ruhrgebiet als neue grüne Städtelandschaft.
„Ich freue mich über die einmalige Möglichkeit für das Ruhrgebiet, sich durch die IGA 2027 als moderne und lebenswerte Region darstellen zu können. Neben größerer Aufmerksamkeit mit einem nachhaltigen Imagewechsel werden wir vor allem durch beabsichtigte Investitionen von derzeit 70 Mio. Euro auch positive Effekte für die wirtschaftliche Entwicklung und Lebensqualität vor Ort erreichen können“, meint CDU-Ratsmitglied Sascha Dewender.
Für Bochum sind als Projekt der IGA 2027 u.a. „Gärten der Erinnerung“ geplant, die den Wandel der Friedhofskultur und damit die Gestaltung von Friedhofsflächen betrachtet. Mit dabei ist der Friedhof in Hamme, der mittelfristig aufgegeben und zu einem Stadtteilpark als Naherholungsgebiet für die Anwohner entwickelt werden soll.
„Die Aufgabe des Hammer Friedhofs und der gleichzeitige Wandel zum Stadtteilgrün ist schon länger beschlossen. Leider sind bislang die dafür erforderlichen Investitionen nicht erfolgt. Grünpflege findet nur mit Minimalmaß statt. Städtische Gebäude und Einrichtungen auf der Fläche sind runtergekommen“, fasst Sascha Dewender von der CDU Hamme-Hofstede seine Beobachtungen zusammen. „Daher freue ich mich über die Aufmerksamkeit für den Hammer Friedhof im Rahmen der internationalen Gartenausstellung 2027. Zusammen mit dem geplanten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) kann das den Stadtteil nach vorne bringen.“
Ein noch zu entwickelndes Konzept u.a. für den Hammer Friedhof will die Stadtverwaltung demnächst erstellen. „Klar ist, dass wir mit einem überzeugenden Konzept bei der IGA punkten wollen. Das darf aber kein Alibi für die aktuelle Situation in diesem Bereich sein. Ein regelmäßiger Grünschnitt, sichere Gehwege und neue Bänke auf dem Hammer Friedhof sind schon jetzt erforderlich und möglich“, findet Sascha Dewender.
Autor:Heike Steigersdorfer aus Bochum |
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