Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ für besseren Radverkehr in NRW
Info-Treffen für ein Fahrradgesetz

Foto: verenafotografiert.de

Diesel-Skandal, Feinstaub-Alarm, Stau-Rekorde, stickoxid-vergiftete Luft und Fahrverbote: So kann es in Nordrhein-Westfalen nicht weitergehen. Die Städte platzen aus allen Nähten, der Verkehr nimmt weiter zu, Stress und Parkplatzsuche gehören zur Tagesordnung. Trotzdem steigen immer noch viele Menschen ins Auto, weil sie den Eindruck haben, nicht sicher und komfortabel Rad fahren zu können.

Das Aktionsbündnis für die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ möchte das ändern. Es verweist auf Kopenhagen und die Niederlande, wo seit Jahren vorgemacht wird, wie es geht. Wenn sich die Menschen auf dem Fahrrad sicher fühlen und die Infrastruktur in Form von fahrradfreundlichen Nebenstraßen und guten, sicheren und komfortablen Radwegen vorhanden ist, kann das Fahrrad ein Teil der Lösung sein. Mit der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ soll die Mobilitätswende in Nordrhein-Westfalen eingeleitet werden.

Ziele der Volksinitiative sind ein Fahrradgesetz für NRW und mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen. Werden innerhalb eines Jahres 66.000 Unterschriften gesammelt, muss sich der Landtag mit den Forderungen befassen: Tausend Kilometer Radschnellwege bis 2025, eine Million Abstellanlagen für Fahrräder, kostenlose Mitnahme im Nahverkehr und bessere Radinfrastruktur in den Kommunen. Die ausführliche Liste aller Forderungen ist nachzulesen unter aufbruch-fahrrad.de.

Um neue Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen und die bereits Aktiven zu vernetzen, findet am 19. März ein Info-Treffen für Aufbruch Fahrrad statt. Los geht es um 19 Uhr in der Goldkante in der Alten Hattinger Str. 22. Das Info-Treffen ist offen für alle Interessierten.

Hintergrund:
Die Volksinitiative ist ein Instrument der direkten Demokratie in Deutschland. Um eine Volksinitiative erfolgreich durchzuführen, müssen die Initiatoren eine festgelegte Zahl an Unterschriften (66.000 in NRW) von wahlberechtigten Unterstützerinnen und Unterstützern vorlegen. Initiiert wurde die Volksinitiative vom ADFC-Landesverband und einem kleinen Verein aus Köln.

Autor:

Peter Fricke aus Dortmund-City

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