Erste Lieferung des Landes mit 180 Impfstoff-Dosen
Impfungen in Bochumer Alten- und Pflegeheimen haben begonnen
In Bochum haben am Sonntag, 27. Dezember, die ersten Impfungen in Alten- und Pflegeheimen begonnen. Die ersten Menschen, die in Bochum gegen das Corona-Virus geimpft wurden, sind Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses an der Grabelohstraße in Langendreer und des St. Mauritiusstifts in der Innenstadt. Die erste Lieferung des Impfstoffs umfasste 180 Dosen. Ein vom Land beauftragtes Transportunternehmen hatte das Vakzin direkt in die Einrichtungen geliefert.
Impfbereitschaft bei 91 Prozent
„Das ist eine ganz normale Impfung“, so Impfärztin Dr. Katharina Härterich am Sonntag zu den Abläufen. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses an der Grabelohstraße sahen das ganz ähnlich: Die Impfbereitschaft in der Einrichtung lag bei 91 Prozent.
AHA-Regeln haben weiter Bestand
„Endlich haben wir ein Mittel, um gezielt die besonders gefährdeten Gruppen besser zu schützen. Damit ist ein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Zum Leuchten bringen wir dieses Licht jedoch nur, wenn wir alle bereit sind, uns auch impfen zu lassen. Das gilt jetzt für all diejenigen, die zu Beginn den Impfstoff erhalten können und – auch wenn dies noch ein paar Monate dauert – für uns alle. Daher gilt weiterhin der dringende Appell, sich an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten. Wir brauchen Besonnenheit und eine hohe Impfbereitschaft.“, appelliert Oberbürgermeister Thomas Eiskirch zu Beginn der Impfungen durch die mobilen Teams des Impfzentrums Bochum.
26.500 Bochumer zählen zur ersten Gruppe
Zunächst werden die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende von Alten- und Pflegeheimen geimpft. Über 80-Jährige und Mitarbeitende in kritischen Bereichen des Gesundheitswesens zählen zu der zu der zweiten Gruppe der Impflinge. In Bochum zählen rund 26.500 Menschen zu der Gruppe, die nun zuerst den Impfstoff bekommt.
Impfzentrum im RuhrCongress nimmt im Januar Betrieb auf
Im Januar nimmt auch das Impfzentrum im RuhrCongress seinen Betrieb auf, so dass dann auch dort geimpft werden kann. Nötig zur vollständigen Immunisierung ist eine zweimalige Behandlung, in den nun aufgesuchten Heimen steht daher in etwa drei Wochen der nächste Termin an.
„Wie schnell wir mit der Impfung der ersten Gruppe fertigwerden, hängt von der Verfügbarkeit des Impfstoffs und des medizinischen Personals der Kassenärztlichen Vereinigung sowie der Impfbereitschaft der Einrichtungen ab“, so Krisenstabsleiter Sebastian Kopietz. Kopietz rief ebenfalls dazu auf, sich und andere weiterhin mit Abstandhalten, sorgfältiger Hygiene und Alltagsmasken gegen das Virus zu schützen: „Wir müssen immer noch alles dafür tun, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, damit alle die Versorgung bekommen können, die sie brauchen.“
Heime müssen sich registrieren lassen
Die nächsten Heime, in denen geimpft wird, sind das Elsa-Brändström-Haus und das Seniorenzentrum am Ostring. Stadtdirektor Sebastian Kopietz appellierte an alle Einrichtungen, sich schnellstmöglich im Portal der Kassenärztlichen Vereinigung für die Impfung registrieren zu lassen, da das Land die Lieferung weiterer Impfdosen angekündigt hat.
Autor:Petra Vesper aus Bochum |
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