Altersarmut
Immer mehr Rentner müssen Sozialleistungen beantragen

Die Altersarmut in Deutschland nimmt zu, das offenbart eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes.
Fast die Hälfte alle Rentnerinnen und Rentner haben ein Nettoeinkommen unter 1250 Euro.
Die Armutsgefährdungsquote von Senioren in Deutschland stieg von 14,9 % in 2018 auf 17,7 % in 2022, das ist ein Anstieg von fast 20 % (Quelle Statista).
Aus diesem Grund müssen immer mehr Rentner Sozialleistungen beantragen.
Die Zahl der Empfänger von zusätzlicher Grundsicherung im Alter neben der Altersrente ist von 283.287 (2010) auf 468.660 (2023) gestiegen.
Der Zuwachs an Sozialleistungen für Rentner zeichnet aber noch nicht das ganze Bild ab. Immer mehr Rentner arbeiten nach dem Eintritt in die Rente weiter. Sicherlich arbeiten viele Rentner noch aus Spaß weiter, weil sie gebraucht werden oder damit der Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand nicht so extrem ausfällt, viele der Rentner müssen aber weiterarbeiten, weil das Geld einfach nicht reicht.
Vergessen dürfen wir auch nicht die Dunkelziffer, Rentner und Rentnerinnen, die ihr ganzen Leben keine Sozialleistungen beansprucht haben und in Alter aus Stolz, Scham oder vielleicht auch Unwissenheit nicht damit anfangen möchten.
Uns interessieren die Zahlen in Bochum und werden daher eine Anfrage dazu stellen. Interessant werden aber nicht nur die Zahlen der Empfänger und die Entwicklung der letzten Jahre. Uns interessiert auch, welche Möglichkeiten die Rentner haben, an solche Informationen zu kommen.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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