Innenstadt
Ideologischer Schaulauf der Parteien beenden.

In einer Bochumer Gruppe gab es vor ein paar Tagen eine Umfrage, in welchen Bereichen die Stadt Bochum mehr investieren sollte.
Auslöser dafür waren ständige Diskussionen über den Sinn und Zweck von Fahrradwegen, Wegfall von Parkplätzen usw.

Die Umfrage ist natürlich in keiner Weise repräsentativ aber doch schon ziemlich eindeutig.
Zur Abstimmung standen:

PKW (mehr Parkplätze, gute Straßen)
ÖPNV (mehr Verbindungen, günstigere Preise, kürzere Taktung, nach Vorbild Berlin)
Fahrrad (mehr Radwege, weniger Parkplätze, weniger Autoverkehr)

57 % haben sich für die Option PKW, 30 % für ÖPNV und nur 14 % für Fahrrad entschieden.
Zumindest in der Gruppe ist das Ergebnis damit recht eindeutig.

Schade bei der Abstimmung war, dass man keine Mehrfachantworten geben konnte.
Investieren sollte die Stadt in alle Punkte, aber sinnvoll.
Eine Fahrspur und etliche Parkplätze auf einer Hauptstr. wie die Essener Str. wegzunehmen, halten wir nicht für sinnvoll, sondern schon für sehr „blauäugig“.

In der Innenstadt nimmt man immer mehr Parkraum weg, das schadet den Einzelhändlern.
Die Hauptstraßen zur oder von der Stadt werden einspurig zugunsten von Fahrradwegen die kaum genutzt werden. Auch das geht zu Lasten von Parkraum für Anwohner, es steigert auch nicht die Wohnqualität an diesen Straßen und schadet zudem auch der Innenstadt. Die Menschen fahren dann lieber in den Ruhrpark, CentrO oder nach Essen.
Natürlich brauchen wir auch Radwege, aber da wo sie auch Sinn machen.

Für einen schlechten ÖPNV geben wir bereits jetzt schon ca. 90 Millionen Euro aus.
Das ÖPNV defizitär ist, ist nicht verwunderlich und auch nicht schlimm. Für Verluste von 90 Millionen sollte der Bochumer ÖPNV aber besser funktionieren.

Die Rot/ Grüne Politik in Bochum geht diese Probleme aber lieber ideologisch, statt mit Vernunft uns Weitsicht an.
Wir hatten in der Ratssitzung vom 02.05.2024 gefordert, die Innenstadt zur Chefsache zu machen.
Für die Innenstadt brauchen wir ein Konzept, was ALLE mitnimmt und das schon bei der Anfahrt anfängt. Ein Hin und Her und das dazugehörige Schaulaufen der unterschiedlichen Parteien bringt und nicht weiter.
Leider hat man unseren Antrag abgelehnt.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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