Hör ma: Satter Schluck aus der Pulle!
Es ist schon ein satter „Schluck aus der Pulle“, den die Gewerkschaften für die Beschäftigen im Öffentlichen Dienst fordern. 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt - wahrscheinlich wird man sich am Ende so ungefähr in der Mitte treffen - sind eine Hausnummer.
Doch wer will es den Beschäftigen verdenken, schauen diese auf den Ex-Bundespräsidenten Wulff und seine Versorgungswünsche, die Diätenerhöhung der Landtagsabgeordneten oder die Boni von Bankern und Managern. Jahr für Jahr aber haben die Arbeitnehmer weniger im Einkaufswagen, denn die Reallöhne sinken, viele Preise steigen.
Doch jeder Prozentpunkt mehr macht sich schmerzhaft im Stadtsäckel bemerkbar, schränkt den ohnehin schon mehr als geringen finanziellen Spielraum von Bochum weiter ein. Und so bitter es ist: Jeder dringend notwendige Euro mehr in der Lohntüte ist auf der anderen Seite in der Addition ein Platz im Kindergarten, ein Job im Bürgerbüro, bei der Bogestra, im Hospital oder beim USB weniger.
Es wird wohl ein langer, harter Arbeitskampf, denn es geht ans „Eingemachte“ der Stadt und der „Töchter“.
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Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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