Hör ma: Nur Einigkeit macht stark!
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Jetzt passiert genau das, wovon so mancher Unternehmer doch klammheimlich träumt. Bei Opel, einem der Vorzeigebetriebe in Sachen Betriebsratsarbeit und Mitbestimmung, liegen sie sich in den Haaren, der Gesamtbetriebsrat und die Bochumer Arbeitnehmervertretung.
Sogar von einer Spaltung innerhalb des Bochumer Betriebsrates ist die Rede. Dem Vorsitzenden wird vorgeworfen, die Mitarbeiter vor der entscheidenden Abstimmung nicht richtig oder nicht vollständig informiert zu haben. Und auch innerhalb der IG Metall stehen die Zeichen auf Sturm.
Mit ihrem Zwist lenken die Betriebsräte und IG Metall-Vertreter vollkommen von den Ursachen der Katastrophe ab, die ab Ende 2014 den Mitarbeitern, der Stadt und der Region bevorsteht. Es sind die Managementfehler auf allen Ebenen, die nun die Opelaner - und mit ihnen eine ganz Region - ausbaden müssen.
Statt sich in den Haaren zu liegen, sollten die Arbeitnehmervertreter aller europäischen Opel-Standorte den Schulterschluss üben und dem Management in Rüsselsheim und im fernen Detroit zeigen, dass Einigkeit stark macht. Ansonsten ist Bochum nur das erste Werk, das schließt, andere werden folgen, denn Opel investiert in Autos, nicht in Standorte.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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